Keine Ablöseverhandlungen wegen Edson Álvarez – Mexikaner nun zum FC Bayern?

Wochenlang schien der Wechsel von Edson Álvarez von Ajax Amsterdam zu Borussia Dortmund nur noch Formsache, ehe zu Beginn der Woche der Rückzug des deutschen Vize-Meister aus dem Werben um den mexikanischen Nationalspieler bekannt wurde. Sportdirektor Sebastian Kehl ließ nun allerdings durchblicken, dass der Transfer keineswegs schon kurz vor dem Abschluss stand.

„Ja, Edson Álvarez ist ein interessanter Spieler. Aber es gab keine einzige Verhandlungsrunde mit Ajax Amsterdam“, erklärte Kehl in einer Medienrunde, dass sich der BVB mit dem niederländischen Rekordmeister noch gar nicht im konkreten Austausch befunden hat. Ausschlaggebend für den Verzicht auf eine Verpflichtung war damit nicht zwingend eine offenbar gar nicht direkt ausgesprochene Forderung über 40 Millionen Euro oder mehr Ablöse, sondern wohl eher das in den letzten Monaten gewachsene Vertrauen in Emre Can. Nicht zuletzt Trainer Edin Terzic soll sich intern klar für eine Verlängerung mit Can über 2024 hinaus und damit auch gegen Alvarez ausgesprochen haben.

Alvarez hat beim FC Bayern zunächst keine Priorität

Ganz vom Tisch soll das Thema Alvarez beim BVB zwar noch nicht sein, doch für den Fall, dass die Borussia doch noch einen Anlauf zur Verpflichtung des Defensiv-Allrounders starten sollte, droht möglicherweise Konkurrenz. Laut „Bild“ soll auch der FC Bayern München Alvarez weiterhin auf dem Schirm haben, allerdings zunächst die Transfers von Innenverteidiger Min-jae Kim (SSC Neapel) und Mittelstürmer Harry Kane (Tottenham Hotspur) abwickeln wollen.

Ob sich die Personalie Alvarez konkretisiert, dürfte dann auch davon abhängen, wer den FC Bayern noch verlässt. Gehen neben Lucas Hernandez weitere Defensivkräfte wie Benjamin Pavard und Dayot Upamecano, die sich entsprechende Gedanken machen sollen, könnten die Münchner ihre Überlegungen intensivieren.