Europas Fußball-Adel will Iván Fresneda. Der spanische Jung-Star steht bei zahlreichen Top-Klubs ganz oben auf dem Wunschzettel. Lange Zeit sah es danach aus, als könnte der BVB sich die Dienste des 18 Jahre jungen Rechtsverteidigers sichern. Doch jetzt steigen mit Real Madrid und dem FC Barcelona zwei absolute Schwergewichte in das Wettbieten um das Abwehr-Juwel ein – und die Borussia scheint leer auszugehen.
In 24 Einsätzen in der Primera División bewies er 2022/23 sein großes Talent, das ihn bis in die U19-Nationalmannschaft seines Landes brachte. Noch Ende Mai befand sich die Borussia im Rennen um den begehrten Rechtsverteidiger von Absteiger Real Valladolid in der Pole Position. Seit dem vergangenen Winter baggern die Schwarz-Gelben an Fresneda. Doch die geforderte Ablöse von 20 Millionen Euro war den Verantwortlichen zu hoch.
Nun scheint sich das Abwarten zu rächen. Nicht nur der FC Arsenal, der in diesem Sommer groß einkauft, auch Milan, Real Madrid und der FC Barcelona haben ihren Hut in den Ring geworfen. Nach Informationen der spanischen Sportzeitung Mundo Deportivo traf sich Barças neue Sportdirektor Deco (45) vor wenigen Tagen mit den Beratern des Spielers, um Nägel mit Köpfen zu machen. Allerdings scheint eine Einigung dem Bericht zufolge noch fern.
Titel bei der U19-EM im Visier
Derzeit ist Fresneda bei der U19-Europameisterschaft auf Malta aktiv. Nach zwei Siegen steht Spanien bereits vor dem letzten Gruppenspiel im Halbfinale. Auswahl-Trainer José Lana (48) nominierte den Rechtsverteidiger in beiden Partien für die Startelf. Gegenüber Tuttomercatoweb sprach Fresneda über seine Pläne. Er wolle sich zunächst auf das Turnier konzentrieren und sich danach mit seinem jetzigen Klub zusammensetzen. Bei Real Valladolid steht er noch bis 2025 unter Vertrag. „Es gibt keine Eile“, betont der 18-Jährige. Es gehe ihm in Valladolid gut. „Erst die EM und dann die Zukunft“, erklärte das Top-Talent.
Das Finale der U19-EM ist für den kommenden Sonntag (16. Juli) terminiert. Dort möchte Fresneda mit Spanien spielen. Anschließend fällt er eine Entscheidung über seine Zukunft. Sie wird auf alle Fälle bei einem Spitzenklub liegen.