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BVB-Boss Watzke fordert Entwicklung: „Zu viele Gegentore“

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

In der heutigen Ausgabe der Sportbild wird BVB-Boss Hans-Joachim Watzke deutlich. Zwei Aspekte haben dem Sauerländer trotz der punktemäßig überaus erfolgreichen Rückrunde nicht gefallen, will er in der kommenden Saison abgestellt sehen. Während der eine davon auf der Hand liegt, ist der andere nicht so klar von außen auszumachen.



46 Punkte waren es aus den 19 Spielen nach der WM-Pause zu ungewöhnlicher Zeit. Ein Schnitt von 2,42 Punkten pro Partie, der auf eine komplette Saison gerechnet ein Resultat von 82 Punkten bedeutet hätte. In den meisten Saisons der Bundesligahistorie, auch in den jüngeren, wäre man damit Deutscher Meister geworden.

Doch erstens hatte man in den Partien zuvor zahlreiche Punkte abgegeben und zweitens gab es auch in der starken Rückrunde immer wieder Rückschläge. Dies vor allem dann, wenn man auffällig viele Gegentore kassierte. Zwölfmal habe man zu Null gespielt, bilanziert Watzke, kein schlechter Wert. Doch in den Partien mit Gegentoren habe es gleich fünfmal drei oder sogar mehr Gegentore gehagel. Dieser Umstand habe letztlich die Meisterschaft gekostet. Und genau um derartigen Torhagel in Zukunft zu vermeiden, hat man just Marcel Sabitzer verpflichtet. Dem fehlt zwar der Glanz und der Drang nach vorne, wie ihn Jude Bellingham verbreitet, urteilt die Sportbild, doch sei er eben auch ein Garant für mehr Ruhe im Spiel und für eine bessere Balance.

Terzic ebenso gefordert wie Teampsychologe Laux

Der zweite Punkt, den Watzke an seinem Team bemängelt, ist die fehlende Stressresistenz. Spiele wie jenes gegen Werder Bremen, als man bis kurz vor Schluss 2:0 führte und noch verlor, wie in Bochum, als man trotz bester Chancen nur Remis spielte und natürlich vor allem das schwache 2:2 im entscheidenden Spiel zu Hause gegen Mainz sind damit gemeint.

Zwar seien gewisse Schwankungen in einer Mannschaft voller junger Spieler normal. Dennoch wolle man hier ansetzen, diese Schwankungen weiter zu minimieren. Dafür seien laut Sportbild vor allem zwei Leute im Staff gefragt: Trainer Edin Terzic und Teampsychologe Philipp Laux, dessen Arbeit von den meisten Spielern sehr gut angenommen werde. Hier wolle man in Zukunft noch ein paar Prozent mehr Stabilität und Resilienz herauskitzeln, um nicht am Ende wieder nur mit der Vizemeisterschaft vorlieb nehmen zu müssen.

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