Statistiken, Daten, Infos – Alles zum Pokal-Auftakt Schott Mainz vs. BVB
Premiere für den BVB: Bislang gab es kein Pflichtspiel gegen den TSV Schott Mainz. Am Samstag (12. August, 15.30 Uhr) ist es so weit. In der ersten Runde des DFB-Pokals stehen sich beide Klubs in der Mewa-Arena gegenüber. Borussia Dortmund ist als Bundesligist klarer Favorit gegen die Rheinhessen.
Erst zum zweiten Mal überhaupt qualifizierte sich Schott Mainz für den Cup-Wettbewerb. Vor etwas mehr als einem Jahr unterlagen die Mainzer dem Zweitligisten Hannover 96 mit 0:3. In der vergangenen Saison trat der Verein in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an und holte sich mit nur zwei Niederlagen den Titel und damit den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. In den vergangenen beiden Jahren gewann Schott Mainz den Südwestpokal: 2022 mit 3:0 gegen den FK Pirmasens, 2023 im Elfmeterschießen gegen Wormatia Worms.
TSV-Geschäftsführer Till Pleuger (42) freut sich sehr auf das K.-o.-Duell mit den Schwarz-Gelben. „Für uns ist das ein historisches Ereignis. Es ist das Spiel der Vereinsgeschichte“, erklärte er unmittelbar nach der Auslosung. „Borussia Dortmund ist ein absolutes Traumlos, eine überragende Sache für die Mannschaft, den Verein und auch für alle Mainzer Fußballfans. Genau solch einen namhaften Gegner haben wir uns gewünscht.“
Erst Pokal-Aus, dann Meisterschale
Gegen einen Viertligisten zog der BVB im DFB-Pokal letztmals in der Saison 2001/02 den Kürzeren. In der ersten Runde unterlagen die Westfalen bei der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg mit 0:1. Nach 64 Minuten erzielte Ingo Vandreike vor 5100 Zuschauern das Tor des Tages. Für Trainer Matthias Sammer und seine Elf nahm die Spielzeit dennoch ein gutes Ende, denn im Mai 2002 holten die Schwarz-Gelben zum sechsten Mal die Meisterschale an den Borsigplatz.
Das bislang letzte Erstrunden-Aus nahm Borussia Dortmund vor 18 Jahren hin. 2005/06 kassierte der BVB unter Trainer Bert van Marwijk eine 1:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig. 22.200 Besucher sahen nach 28 Minuten den Führungstreffer der Gäste durch Jan Koller. In der 35. Minute wurde es stockfinster, denn das Flutlicht fiel für 13 Minuten aus. In der 41. Minute glich der Zweitligist durch einen Kopfball von Jürgen Rische aus. Es kam noch schlimmer für die Borussia, denn Braunschweigs Kapitän Daniel Graf erzielte in der 84. Minute den 2:1-Siegtreffer.
Kurios: Sowohl beim Aus gegen Wolfsburgs Amateure als auch bei der Niederlage 2005 coachte Michael Krüger den jeweiligen Gegner der Dortmunder.