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BVB-Sportdirektor Kehl sucht Verstärkungen: Mache keine „verrückte Sachen“!

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Gut zwei Wochen ist das Transferfenster noch geöffnet. Obgleich in fast allen Ländern die neue Saison bereits begonnen hat, befinden sich die Klubs noch auf der Suche nach Verstärkungen für ihren Kader. Borussia Dortmund macht da keine Ausnahme – allerdings nicht um jeden Preis.



Mehr als 100 Millionen Euro flossen bislang für den Verkauf von Jude Bellingham (20), über den im BVB-Kader nicht alle traurig sind, in die Vereinskasse des Vize-Meisters. Doch die Schwarz-Gelben haben auch bereits einen Teil des Betrages wieder ausgegeben. Die Verpflichtung von Felix Nmecha (22) kostete den Klub 30 Millionen Euro. Marcel Sabitzer war den Dortmunder Verantwortlichen weitere 19 Millionen Euro wert. Ein Gutteil der Bellingham-Einnahmen ist damit bereits wieder investiert worden.

Beendet ist beim BVB die Kaderplanung keinesfalls. Auf der To-do-Liste stehen noch Verstärkungen für die rechte defensive Außenbahn, die Innenverteidigung sowie die Position im Sturmzentrum. Doch Sportdirektor Sebastian Kehl (43) warnt vor übertriebenen Erwartungen: „Alles auf einmal wird ohnehin nicht funktionieren.“ Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) stellt er klar: „Verrückte Sachen gehen auch nicht.“

„60 bis 65 Prozent“ des Bellingham-Geldes wieder investieren

Ergänzend führt Kehl aus: „Wir haben schon in der ersten Juni-Woche transparent kommuniziert, dass wir 60 bis 65 Prozent der Transfersumme von Jude Bellingham wieder in den Kader investieren können. Die Zahlen liegen also für jedermann ersichtlich auf dem Tisch.“ Sollten etwa Thomas Meunier (31) oder Thorgan Hazard (30) den BVB noch in diesem Sommer verlassen, würde das den finanziellen Spielraum des Vereins erweitern.

Auf die hohen Ausgaben angesprochen, die direkte Konkurrenten wie der FC Bayern München oder RB Leipzig getätigt haben, sagt der Dortmunder Sportchef: „Druck haben wir deshalb nicht verspürt. Deshalb lassen wir uns auch nicht von außen treiben.“ Zu der Kaderplanung führt Kehl aus: „Wir haben nach der vergangenen Saison eine sehr klare Analyse erstellt. Darauf basiert ein klarer Plan. Und den setzen wir sukzessive um.“

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