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Sammer fordert BVB-Bekenntnis zum Ziel Meistertitel – und macht sich Vorwürfe

Matthias Sammer
Foto: imago images

Matthias Sammer ist Berater des BVB, mit dem er selbst als Spieler und Trainer Meister wurde. Dass man dies in der vergangenen Saison nicht wiederholen konnte, daran gibt er sich eine Mitschuld. Sammer fordert aber auch, dass Borussia Dortmund sich klar dazu bekenne, nun erneut nichts anderes als den Meistertitel anzuvisieren.



Von den jüngsten Äußerungen des früheren Rotschopfs berichtet ran.de. Demnach habe Sammer über den gesamten deutschen Fußball abgeledert, der zuletzt nur noch „Weltmeister der Ausreden“ gewesen sei, wo es gelte, die Ursachen klar zu benennen und Verantwortung zu übernehmen.

Relevant für Borussia Dortmund hingegen ist seine Ansicht, dass man ohne Umschweife den Meistertitel als Ziel ausgeben müsse. Auch oder sogar erst recht nach dem Scheitern in der letzten Saison. Auch, wenn der FC Bayern vielleicht die etwas bessere Mannschaft habe. Wer derartige Träume nicht formuliere, für den könnten sie sich auch nicht erfüllen, philosophiert Sammer weiter zu der ihm offenbar aufstoßenden mangelnden Bereitschaft beim BVB, sich zum Ziel Meisterschaft zu bekennen. Wobei unklar bleibt, ob Sammer da nicht einige jüngere Äußerungen aus dem Club entgangen sein könnten.

BVB Borsigplatz
Foto: IMAGO

Feierplanungen stießen Sammer übel auf – griff aber nicht ein

Dass man überhaupt in der Vorsaison den Titel im letzten Spiel noch vergeigte, daran gibt sich der Europameister von 1996 eine Mitschuld. Sammer bereut, nicht wie es sonst seine Art ist, den Mahner gegeben zu haben. In Dortmund sei nur noch Thema gewesen, wie viel Hunderttausend Fans am Borsigplatz feiern würden.

In dieser Phase vor dem letzten Spiel hätte er dazwischenhauen müssen und eine Konzentration auf die anstehende sportliche Aufgabe einfordern müssen. Dies nicht getan zu haben, bedauert Sammer.

Der intern auch darauf hingewiesen hat, dass Jude Bellingham seine Extrovertiertheit etwas übertreibt, indem er meist alleine – ohne die restliche Mannschaft – zur Südtribüne ging, um sich abfeiern zu lassen. Für die aktuell laufende Saison aber hat dieser Umstand natürlich keine Auswirkungen mehr, allenfalls ist die Teamchemie durch Bellinghams Weggang besser geworden.

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