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Bericht: BVB-Finanzchef legt sich mit PSG an

Hans-Joachim Watzke und Thomas Treß
Foto: IMAGO

Paris Saint-Germain scheint über unermessliche Geldreserven zu verfügen. Seit Qatar Sports Investments (QSI) den Klub 2011 übernommen hat, pumpt die katarische Investorengruppe in jedem Jahr gewaltige Summen in die Mannschaft. Ziel: der Gewinn der Champions League. Das Finanzgebaren von PSG ist jedoch vielen ein Dorn im Auge.



Jüngst sorgten die Franzosen wieder für Schlagzeilen, als sie sich mit Eintracht Frankfurt ein Duell um den Vize-Weltmeister Randal Kolo Muani lieferten. Der 24 Jahre alte Top-Stürmer verweigerte die Arbeit, um einen Wechsel in die französische Hauptstadt zu erzwingen. Kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode gelang der Transfer für 95 Millionen Euro. Zusätzlich verpflichtete PSG den Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé (26) für 50 Millionen Euro vom FC Barcelona sowie Manuel Ugarte von Sporting Lissabon für 60 Millionen Euro. Jeweils 45 Millionen Euro ließ der Verein sich den Münchener Lucas Hernández (27) und Bradley Barcola (21) von Ligarivale Olympique Lyon kosten.

Doch PSG kassierte in diesem Sommer auch 90 Millionen Euro für den Verkauf von Neymar (31) an den saudischen Klub Al-Hilal. Das stieß BVB-Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß sauer auf. Im Rahmen der Generalversammlung der Europäischen Klubvereinigung ECA in Berlin legte sich der 57-Jährige mit den Verantwortlichen von Paris Saint-Germain an.

Watzke entschuldigt sich bei PSG

Nach Informationen des Sport-Portals The Athletic kritisierte Treß den Transfer des Brasilianers. Der französische Top-Klub habe sich dadurch einen „unfairen Vorteil“ auf dem Transfermarkt verschafft. Mit den Millionensummen aus Saudi-Arabien habe der Gruppengegner der Dortmunder in der Champions League das Financial Fair Play (FFP) ausgehebelt. Die Anwesenden der ECA-Versammlung hätten sich dem Bericht zufolge verblüfft aufgrund der Anschuldigungen gezeigt.

PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi (49) habe Treß nach seinem Redebeitrag zur Rede gestellt. Die Reaktion des BVB-Finanzchefs ist nicht bekannt. Allerdings soll Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) beim Pariser Klubchef angerufen und sich entschuldigt haben. Offiziell wollte sich keiner der beiden Klubs zu dem Vorfall äußern.

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