Auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war und es lange Zeit wieder nicht nach einem Sieg aussah, hat Borussia Dortmund nach den enttäuschenden Unentschieden vor der Länderspielpause beim VfL Bochum (1:1) und gegen den 1. FC Heidenheim (2:2) zumindest ergebnistechnisch doch noch die passende Reaktion gezeigt und beim SC Freiburg einen späten 4:2-Sieg eingefahren.
Darüber, dass es sich nicht um einen glanzvollen Auswärtssieg handelte, waren sich die Protagonisten im BVB-Lager einig, hoben aber auch die Schwere der Aufgabe im Breisgau hervor. „Es war ein Arbeitssieg. Man darf es auch nicht zu negativ formulieren. Freiburg ist auswärts ein ganz schweres Pflaster. Das weiß man, wenn man hierherkommt“, erklärte der mit zwei Treffern in ungewohnter Torjägerrolle zum Matchwinner avancierte Mats Hummels und betonte damit in erster Linie, dass unter dem Strich ein Dreier stand.
Hummels fordert mehr Dominanz
Damit lang Hummels auf einer Wellenlänge mit Emre Can, der sich bei „Sky“ ähnlich äußerte: „Es war anstrengend. Es ist nie einfach, in Freiburg zu gewinnen. Auch wenn es nicht souverän war: Am Ende zählen nur die Punkte“, so der Sechser, der die zwischenzeitlichen Probleme vor allem in einer Anpassung beim Gegner begründet sah: „Wir haben aber auch zwischendurch nicht aufgehört, Fußball zu spielen. Freiburg hat das eigene Spiel verändert und ist anders angelaufen, wir haben dann keine Lösungen gefunden.“
In diesem Zusammenhang sieht Hummels beim BVB generell noch Luft nach oben: „Gegen den Gegner mal mit dem Ball zu dominieren im Mittelfeld ist etwas, bei dem wir ganz klar noch besser werden müssen, wenn wir ein Topteam sein wollen. Wenn wir einen Schritt nach vorne machen wollen, müssen wir auch im Mittelfeld mal dominieren und einen pressenden Gegner spielerisch auseinandernehmen können“, so der Abwehrchef, der seine Aussage aber auf das gesamte Team und keineswegs nur auf seine Mittelfeldkollegen gemünzt wissen wollte.