Champions League

Stimmen zum 0:2 in Paris: Terzic bemängelt fehlenden Mut, Wolf kritisiert den Schiedsrichter

VfB Stuttgart BVB Edin Terzic
Klare Worte vor dem Spiel beim VfB Stuttgart: BVB-Coach Edin Terzic. Foto: Getty Images.

Borussia Dortmund hat den Start in die neue Saison der Champions League verpatzt. Der BVB verlor am Dienstagabend mit 0:2 bei Paris St. Germain und steht damit in der mutmaßlich schwierigsten Vorrundengruppe, der außerdem noch der AC Mailand und Newcastle United angehören, schon früh unter Druck. Dementsprechend überwogen nach der Partie Frust und Enttäuschung.



Trainer Edin Terzic räumte auf der Pressekonferenz ein, dass seiner Mannschaft gegen einen namhaft besetzten Gegner schlichtweg das Vertrauen in die eigene Qualität gefehlt habe: „Man kann es nett formulieren und sagen: Wir haben zu viel Respekt gehabt. Oder man kann sagen, dass uns einfach der Mut gefehlt hat. Wir wollten viel mutiger aus den Positionen herausspringen und den Gegner viel früher und viel aggressiver unter Druck setzen“, so Terzic, der insbesondere auch bemängelte, praktisch nie die Kontrolle über das Spiel erlangt zu haben: „Wir hatten sehr viel unnötige Ballverluste. Wenn man den Ball erobert hat, ihn nach drei Sekunden aber wieder abgibt, macht es die Sache noch schwieriger. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Passquote von 63 Prozent – nahezu jeder zweite Pass war wieder weg.“

Marius Wolf vermisst den gegenseitigen Respekt

Dennoch ging es immerhin mit einem 0:0 in die Pause, nach der dann aber schnell Schiedsrichter Jesus Gil Manzano in den Blickpunkt rückte. Als Niklas Süle aus kurzer Distanz der Ball gegen den Arm sprang, entschied der spanische Referee direkt auf Elfmeter, der den BVB letztlich auf die Verliererstraße brachte. Während sich BVB-Berater Matthias Sammer deshalb bei „Prime“ wegen dieser Entscheidung in Rage redete, hätte sich Emre Can zumindest den Gang in die Review-Area gewünscht: „Ich habe den Schiedsrichter gebeten, rauszugehen und es sich anzusehen. Das hat er nicht gemacht.“

Marius Wolf war derweil nicht nur wegen der Elfmeterentscheidung nicht gut auf den Unparteiischen zu sprechen: „Der Schiri hatte eine sehr arrogante Art auf dem Platz. Er hat nicht mit sich reden lassen, obwohl man wirklich ruhig mit ihm gesprochen hat. Das kotzt mich ein Stück weit an. Wenn du jemandem mit Respekt begegnest, erwartest du, dass er das auch so macht.“ 

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