Transfers

Gerücht: Baggert der BVB an Gedson Fernandes von Besiktas?

Sebastian Kehl
Foto: imago images

José Mourinho (60) zeigte sich begeistert. Als der Star-Trainer im November 2019 bei Tottenham Hotspur begann, holte er als ersten Neuzugang Gedson Fernandes. Damals stand der heute 24 Jahre alte Mittelfeldspieler noch bei Benfica Lissabon unter Vertrag und galt als genauso talentiert wie sein Landsmann João Félix (23), der mittlerweile beim FC Barcelona kickt. Doch dann nahm die Karriere von Fernandes einen unerwarteten Verlauf.



Für eine Leihgebühr von 4,5 Millionen Euro wechselte der 1999 auf São Tomé geborene Gedson Carvalho Fernandes im Januar 2020 zu den „Spurs“. Nach knapp einem Jahr und lediglich 14 Einsätzen kehrte er zu Benfica zurück, die ihn postwendend erneut verliehen. Diesmal ging es in die Türkei zu Galatasaray Istanbul. Dort avancierte der Portugiese rasch zum Publikumsliebling. Doch Lissabon forderte eine Ablöse in Höhe von 20 Millionen Euro – zu viel für den türkischen Traditionsverein.

Ein halbes Jahr blieb Fernandes bei Benfica, kam dort aber kaum zum Einsatz. Besiktas meldete sich und wollte ihn holen. Allerdings ergab sich das Problem, dass der Klub alle Ausländerplätze belegt hatte. Der Mittelfeldspieler wurde für ein halbes Jahr bei Ligarivale Çaykur Rizespor geparkt. Im Sommer 2022 konnte Besiktas den Portugiesen für sechs Millionen Euro endlich offiziell von Benfica verpflichten.

Konkurrenz aus der Bundesliga und Spanien

Bei den „Schwarzen Adlern“ spielt er jetzt eine herausragende Rolle und zählt zu den formstärksten Akteuren. Wettbewerbsübergreifend kommt Fernandes auf 47 Spiele mit vier Treffern und neun Vorlagen. Seinen Vertrag verlängerte er erst kürzlich bis 2027. Dennoch sollen Scouts verschiedener Vereine den zweimaligen portugiesischen Nationalspieler beim UEFA Europa Conference League-Gruppenspiel zwischen Besiktas und dem FC Brügge (1:1) intensiv beobachtet haben. Das berichtet die türkische Tageszeitung „Sabah“.

Zu den an Fernandes interessierten Klubs sollen Atlético Madrid, Borussia Mönchengladbach – und der BVB zählen. Zu einem günstigen Preis ließe sich der Portugiese, der bevorzugt auf der Position eines „Achters“ agiert, jedoch nicht verpflichten. Zum einen hat Besiktas selbst sechs Millionen Euro Ablöse auf den Tisch gelegt, zum anderen partizipiert Benfica an einem Weiterverkauf zu 50 Prozent. Hält die positive Entwicklung des 24-Jährigen allerdings an, würde das potenzielle Käufer wohl kaum abschrecken.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments