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Konkurrenzkampf nimmt Fahrt auf – Can und Co. müssen sich wieder empfehlen

Emre Can
Foto: IMAGO

Angesichts dessen, dass die Mannschaften auf den ersten fünf Tabellenplätzen ihre Spiele am Wochenende ebenfalls gewinnen konnten, war der 1:0-Sieg von Borussia Dortmund am Samstagnachmittag gegen den VfL Wolfsburg umso wichtiger, um keinen Boden auf die direkte Konkurrenz zu verlieren. Der BVB ist nun zwar weiterhin nur Sechster, liegt allerdings auch lediglich zwei Zähler hinter Spitzenreiter FC Bayern München zurück.



Neben den drei Punkten brachte der Erfolg gegen Wolfsburg auch die Erkenntnis, dass der BVB in der Breite durchaus gut aufgestellt ist und aktuell womöglich sogar Spieler aus der zweiten Reihe die bessere Wahl im Vergleich zu den vermeintlich gesetzten Stützen darstellen. Im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Paris St. Germain in der Champions League rückten Felix Nmecha, Ramy Bensebaini, Salih Özcan, Marco Reus, Niclas Füllkrug und Jamie Bynoe-Gittens neu in die Mannschaft. Während Marcel Sabitzer verletzungsbedingt fehlte, blieb für Niklas Süle, Marius Wolf, Emre Can, Donyell Malen und Karim Adeyemi zunächst nur die Bank.

Terzic nutzt nur drei Wechseloptionen

Zwar konnten die Neuzugänge Nmecha und Füllkrug nur bedingt Eigenwerbung betreiben, doch dafür gaben neben Torschütze Reus vor allem Özcan im zentralen Mittelfeld und Bynoe-Gittens auf dem Flügel Empfehlungsschreiben für weitere Einsatzzeiten ab. Besonders Kapitän Emre Can, aber auch Malen droht damit ein zumindest vorübergehender Verlust des bisherigen Status als gesetzter Stammspieler – wie es auch dem seit Saisonstart formschwachen Sebastien Haller im Sturmzentrum bereits passiert ist.

Dass Trainer Edin Terzic nur Haller, Malen und Can einwechselte, ansonsten aber auf zwei Wechseloptionen verzichtete und neben Youssoufa Moukoko und Giovanni Reyna auch Süle, Wolf und Adeyemi komplett draußen ließ, darf man durchaus als Zeichen an die Spieler sehen, dass mehr kommen muss als zuletzt. Ob Terzic auf diese Weise einen leistungsfördernden Konkurrenzkampf erreicht, bleibt zwar abzuwarten, doch zumindest sind Can und Co. nun gefordert, sich für ihr Comeback in der Startelf aufzudrängen.

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