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„Ein bisschen krank“: BVB-Boss Watzke watscht Terzić-Kritiker ab

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

In der Bundesliga hat Borussia Dortmund das Verlieren nahezu verlernt. Im Jahr 2023 unterlag der BVB lediglich dem FC Bayern München (2:4). Dennoch muss sich Chef-Trainer Edin Terzić (40) immer wieder gegen Kritiker wehren. Das missfällt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (64).



Seit der Ball nach der Pause aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar wieder rollt, gelang es nur dem FC Bayern, die Schwarz-Gelben zu bezwingen. Dem entgegen stehen 19 Siege und sechs Unentschieden. In der laufenden Saison gelangen den Westfalen fünf Erfolge und zwei Remis.

Trotz der eindrucksvollen Bilanz wird die vermeintlich unattraktive Spielweise der Dortmunder bemängelt. Sky-Experte Lothar Matthäus (62) etwa monierte Anfang September 2023 in seiner Kolumne, dass dem Mittelfeld des Vize-Meisters „Konstanz und Durchschlagskraft“ fehle. Zudem würde die Defensive nach Ansicht des Alt-Internationalen „viel zu viele Chancen“ zulassen.

Verhältnismäßigkeit „einfach nicht mehr gegeben“

Nun ergriff Watzke im Interview mit dem Deutschlandfunk (Dlf) das Wort und stellte sich demonstrativ vor den BVB-Trainer. Dieser habe intern nie in Frage gestanden – „überhaupt nicht“. Doch mittlerweile sei es so, dass man manche Sachen ruhig „fünfmal sagen“ könne, sie würden nicht gehört, meinte der Geschäftsführer. Gerade in den sozialen Medien würde „sowieso geschrieben, was man für richtig hält“. Seiner Meinung nach sei die Verhältnismäßigkeit „einfach nicht mehr gegeben“.

Obgleich die Mannschaft in diesem Jahr lediglich gegen den FC Bayern München verloren habe, sei „medial der Trainer infrage gestellt“ worden. Der 64-Jährige fällt ein eindeutiges Urteil: „Das ist, ehrlich gesagt, ein bisschen krank.“ Intern habe es jedoch keinerlei Zweifel an dem Chef-Coach gegeben. „Wir waren zu keiner Zeit in irgendeiner Weise aufgeregt“, betont Watzke, weiß aber auch: „Wenn man natürlich einen Klub hat mit zehn Millionen Fans in Deutschland und fast 200.000 Mitgliedern, ist es trotzdem natürlich schon eine etwas anspruchsvollere Zeit dann.“

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