Kabinen-Zoff nach BVB-Pleite: Ordner muss Ryerson entfernen
Die sportliche Demütigung beim 0:4 von Borussia Dortmund im Heimspiel gegen den FC Bayern München hinterließ nicht nur in der Tabelle, bei den BVB-Fans und bei den Experten Spuren. Auch die Nerven der selbst Betroffenen wurden dadurch arg strapaziert, wie ein Vorfall nach Abpfiff im Kabinengang zeigte.
So soll der mit seinem direkten Gegenspieler Kingsley Coman mehr als einmal überforderte Borusse Julian Ryerson vor der Kabine des FC Bayern minutenlang auf diesen gewartet haben. Selbst Serge Gnabry befragte er, wo sich „the other winger“ befände.
Als Coman sich schließlich zeigte, soll Ryerson eine ausschweifende Schimpftirade auf den Spieler des FC Bayern abgelassen haben. Alles andere als die feine norwegische Art, auch wenn der Inhalt oder gar genaue Wortlaut des Wutausbruchs von Ryerson bislang nicht bekannt ist.
Berichten zufolge musste sogar ein Ordner eingreifen, um die beiden Spieler voneinander zu trennen. Ein deutliches Indiz dafür, wie sehr die neuerlich hohe Niederlage, nach der viele Experten dem BVB jegliche Meisterreife absprechen, die Spieler in Schwarzgelb mitgenommen hat.
BVB-Meisterhoffnungen erhalten schweren Dämpfer – Ryerson aufgebracht
Ob Julian Ryerson jetzt Konsequenzen seitens der DFL zu befürchte hat, hängt wohl davon ab, ob der Schiedsrichter diesen Vorfall bemerkt und im Spielbericht aufgenommen hat oder ob die Gegenseite Forderungen nach solchen stellt. Ein reines Gespräch unter gegnerischen Spielern ist auch in lauterem Tonfall schließlich noch nicht verboten.
In jedem Fall aber goss Ryerson nach der Ordner-Aktion kein weiteres Öl ins Feuer, sondern entfernte sich rasch in seinem privaten PKW vom Signal-Iduna-Park.
Legt nicht alles auf die Goldwaage.
Nach so einer Niederlage ist die
Enttäuschung riesig, und die Bayern
sollen sich freuen und ihrer Wege
gehen.Leggewie