Bundesliga

Presseschau zum 0:4 des BVB gegen FC Bayern: Terzic „mal wieder überfordert“

Ryerson vs. Coman
Foto: Getty Images

Erneut kann Borussia Dortmund nicht nur nicht gegen den FC Bayern München gewinnen, sondern kommt erneut arg unter die Räder. 0:4 im eigenen Stadion, was aber nicht an überragenden Bayern gelegen habe, meint die Presse. Zudem wird Trainer Terzic kritisiert. Hier die Pressestimmen zum (vermeintlichen) Topspiel vom Samstag.



Die taz konstatiert resigniert: „Der BVB kann Bayern nicht“ und ruft das Ende des deutschen Clasicos aus. Dabei sei BVB-Trainer Terzic „mal wieder überfordert“ gewesen. Die Bayern seien „on fire“ gewesen, der BVB hingegen: „Tempolos, präzisionslos, intensitätslos.“ Dabei musste der FCB für seinen hohen Sieg nicht einmal ein Superspiel hinlegen. Es habe schlicht am Gegner gelegen. „Die Schwarzgelben spielten pomadig, uninspiriert, ohne Willen, ohne Kampfkraft.“

Auch die FAZ findet drei vernichtende Adjektive für den Auftritt von Borussia Dortmund: „Ängstlich, mutlos, erfolglos“. Daniel Theweleit diagnostiziert, dass die Bayern für den BVB „eine Nummer zu groß“ seien.

Für die Süddeutsche Zeitung bedeuten Spielverlauf und Ergebnis das „Ende des Dortmunder Trugbilds“, womit das zuletzt ausgerufene BVB-Motto „nicht sexy, aber erfolgreich“ gemeint ist. Die Verantwortlichen hätten die Mannschaft für stärker gehalten, als sie tatsächlich ist. Die Bayern hätten die Schwächen der Borussia „wie unter dem Brennglas“ sichtbar gemacht.

„Das Imperium schlägt zurück“

Der Tagesspiegel nimmt cineastische Anleihen und titelt: „Das Imperium schlägt zurück“. Dabei hätten sich die Bayern unter anderem ihre „auffälligen Tempovorteile zunutze gemacht“, was in „deutlicher Überlegenheit“ mündete. Das Dortmunder Offensivspiel hingegen sei kaum über Ansätze hinausgekommen. Immerhin war man „in der zweiten Hälfte deutlich forscher und entschlossener unterwegs.“ Überzeugt hätten aber die Bayern, was die schwarze Dortmunder Serie gegen diesen Gegner weiter verlängerte. „Fast auf den Tag fünf Jahre liegt dessen letzter Sieg gegen die Münchner nun schon zurück.“

„Vorgeführt“ habe der FCB die Dortmunder, urteilt die WAZ, mit dem dreifachen Torschützen Harry Kane als Symbol der bayrischen Überlegenheit. Klassisch sei am „Klassiker“ nur noch das regelmäßige Dortmunder Versagen darin. Auch diesmal hätten „Mut, Zuversicht, Entschlossenheit“ beim BVB gefehlt. Der Rekordmeister bewege sich in anderen Sphären als der BVB. Wolf, Sabitzer, Özcan enttäuschten allesamt, einzig Marco Reus habe sich ein bisschen gewehrt und gezeigt. Letztlich sei es eine „Lehrstunde“ gewesen.

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