Weidenfeller fehlt der „letzte Biss“ im Team von Borussia Dortmund
Weltmeister Roman Weidenfeller ist eine BVB-Legende, liegt mit 453 Pflichtspielen für den Club nur hinter Mats Hummels und Michael Zorc. Jetzt hat sich der frühere Torhüter der Borussia und zweifache Deutsche Meister mit Blick auf das kläglich verlorene Duell mit dem FC Bayern München vom vergangenen Spieltag zu Wort gemeldet.
„Den Dortmundern fehle der „letzte Biss“ und die in solchen Spitzenspielen nötige Aufmerksamkeit, zitiert die tz den 43-Jährigen. Mit 0:4 war der BVB gegen den FC Bayern untergegangen und das im eigenen Stadion. Bereits nach 10 Minuten hatte es zweimal im Kasten von Gregor Kobel eingeschlagen. Davon erholte sich die Terzic-Elf nicht mehr, musste sogar noch zwei weitere Tore hinnehmen.
All das hat Roman Weidenfeller gar nicht gefallen. Vielleicht sei auch der Respekt gegenüber dem FC Bayern schlicht zu groß, mutmaßt er. Dabei bringt er auch seine eigenen Auftritte geegen den Rekordmeister ins Spiel: „Ich wollte immer gewinnen, wenn ich auf dem Platz gegen Bayern stand und das habe ich auch ausgestrahlt.“
Hat der BVB zu viel Respekt vor dem FC Bayern?
Tatsächlich gab es in der Zeit von Roman Weidenfeller nur ganz selten Niederlagen des BVB gegen Bayern München, wenn die Spiele in Dortmund stattfanden. Einzige große Ausnahme war das 1:5 in der Saison 2009/10. Zu jener Zeit war die Borussia allerding auch gerade erst im Begriff zu einer Spitzenmannschaft zu reifen, die sie seit dem zweifachen Meistercoup 2011 und 2012 in Deutschland ist.
Ob es allein an der Einstellung der Spieler von Borussia Dortmund lag, wieder einmal derart klar gegen den ewigen Rivalen zu verlieren, oder ob doch einfach ein zu großer Qualitätsunterschied besteht, lässt sich natürlich nur schwerlich beantworten. Immerhin aber zeigte die Mannschat bereits bei nächster Gelegenheit eine Reaktion und bezwang den Premier-League-Club Newcastle United mit 2:0, wozu Weidenfeller jedoch keinen Kommentar abgab.