Borussia Dortmund stellt klar: Keine NFL-Spiele im Signal-Iduna-Park
Die NFL, Profiliga des American Football, gastierte vor wenigen Tagen bereits zum zweiten Mal mit ausgewählten Partien in Deutschland. Letztes Jahr hatte sie in München ihre Visitenkarte abgegeben, diesmal fanden gleich zwei Spiele in Frankfurt statt. Obwohl der BVB das größte deutsche Stadion besitzt, wird es Vergleichbares in Dortmund jedoch nicht geben, stellte der Club gestern klar.
Drei Millionen Registrierungen für die Ticketbestellung soll es für die NFL-Spiele in Frankfurt gegeben haben. Die NFL ist mächtig im Kommen in Deutschland, aber auch im restlichen Europa. Eigentlich böte es sich da an, dass demnächst ein NFL-Spiel auch mal in Dortmund stattfindet.
Dem schob BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer nun aber mit recht eindeutiger Haltung einen Riegel vor. „Es ist ein Fußballstadion und wir würden niemals ein Musikkonzert oder eine andere Sportart veranstalten“, zitiert ihn DerWesten zu diesem Thema. Zwar räumt er ein, dass das in zehn oder fünfzehn Jahren anders aussehen könnte. Derzeit aber spiele man nicht mit dem Gedanken, Gastgeber eines solchen Events des American Footballs zu werden.
Cramer sieht keine Verbindung zwischen Dortmund und American Football
Zudem fügt er an, dass er nicht der Auffassung sei, dass ein NFL-Team von einer Partnerschaft mit Borussia Dortmund profitieren könne. Genauso wenig sei dies aufseiten der Borussia der Fall. Dies sieht man beim großen Rivalen FC Bayern München anders, wo man letztens eine solche Partnerschaft mit den Kansas City Chiefs eingegangen ist. Doch auch dies wird man beim BVB also nicht anstreben.
Selbst besser Fuß fassen in den USA will man allerdings durchaus, wie nicht zuletzt der Trip nach Amerika in dieser Sommerverbereitung zeigt. Dort will man in Zukunft mit nicht näher spezifizierten „Sportinstitutionen“ zusammenarbeiten, wozu eben die NFL nicht gehören wird. In jedem Fall erhofft man sich, die Marke Borussia Dortmund in den USA weiter zu stärken und so zusätzliche Einnahmen zu generieren. Selbst dafür Schauplatz des US-Sports zu werden, ist zumindest momentan aber keine der angedachten Maßnahmen dafür.