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BVB droht Zerreißprobe – Zahlreiche Spannungen zwischen Terzic, Kehl und Watzke

BVB-Bosse
Foto: Getty Images

Auch wenn die deutschen Nationalspieler Mats Hummels, Julian Brandt und Niclas Füllkrug sowie der zwei Mal nicht eingesetzte Niklas Süle nach den Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) mit keinem guten Gefühl zurückkehren, ist man bei Borussia Dortmund doch froh, am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach endlich Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt vor der Länderspielpause beim VfB Stuttgart (1:2) leisten zu können.



Verbunden damit ist auch die Hoffnung, dass das sportliche Geschehen endlich wieder in den Vordergrund rückt. Erst recht nach einem aktuellen Bericht der „Sport Bild“, der ein angespanntes Verhältnis zwischen vor allem zwischen Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl, teilweise aber auch Klubboss Hans-Joachim Watzke thematisiert.

Kaderplanung als wesentliches Problemfeld

Uneinigkeit bei der zurückliegenden Kaderplanung ist ein wesentlicher Punkt, der für Spannungen sorgt. Etwa, dass Kehl Ramy Bensebaini verpflichtet hat, Terzic aber nicht wirklich vom Linksverteidiger überzeugt zu sein scheint. Auf der anderen Seite hängt Terzic im Innenverhältnis wohl noch immer nach im Sommer 2022 auf der Verpflichtung von Anthony Modeste bestanden zu haben. Dass Terzic Emre Can zum Kapitän gemacht hat, für dessen Position vor der Abwehr Kehl zu diesem Zeitpunkt mit Edson Alvarez eigentlich schon handelseinig war, ist in puncto Transfers als eine weitere Kontroverse anzuführen.

Unterdessen soll die Atmosphäre zwischen Terzic und Sportkoordinator Slaven Stanic, der eng mit Kehl zusammenarbeitet und dem laut „Sport Bild“ intern sogar Stimmungsmache gegen den Trainer vorgeworfen werden soll, abgekühlt sein.

Watzke, der ein enges Verhältnis mit Terzic pflegt und dem Coach eine langfristige Job-Garantie ausgesprochen hat, vermisst unterdessen von Kehl öffentliche Rückendeckung für den Trainer und ist zugleich definitiv der starke Mann. Watzke ist dementsprechend gefordert, in den kommenden Wochen und Monaten genau hinzusehen und gegebenenfalls einzugreifen, ehe sich die Dinge nicht mehr kitten lassen. Noch allerdings ist das Verhältnis der Dortmunder Macher zwar angespannt, aber auch noch belastbar. Sollte sich der erhoffte Erfolg nicht einstellen, könnte es in Dortmund aber auch abseits des Spielfeldes spannend werden.

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