Borussia Dortmund plant, seinen Kader im Winter zu verstärken. Ein Außenverteidiger soll unbedingt kommen, auch die Verpflichtung eines Spielers für die Abwehrzentrale scheint nicht ausgeschlossen. Wer auf jeden Fall kein Schwarz-Gelber wird: Trevoh Chalobah vom FC Chelsea.
Lange Zeit galt der 24 Jahre alte Defensiv-Allrounder als heißer Kandidat für eine Wechsel in die Bundesliga. Nicht nur der BVB, auch der FC Bayern München baggerte an der 1,92 Meter großen Abwehrkante. Der frühere Junioren-Nationalspieler Englands gilt als Kopfballriese und stürzt sich bedingungslos in jeden Zweikampf. Chalobah wäre mit seinen 124 Einsätzen in Premier League und Championship eine Verstärkung für jeden Bundesligaklub.
Doch ein Wechsel schon in den kommenden Wochen scheint kein Thema mehr zu sein, und zwar sowohl für Dortmund als auch München. Florian Plettenberg, Transfer-Experte bei Sky, berichtet auf X (früher Twitter), dass sich der Innenverteidiger einen Muskelbündelriss zugezogen habe. Chalobah hat bislang aufgrund von Oberschenkelproblemen noch kein Spiel für die „Blues“ in der laufenden Saison bestritten. Nun fällt er mindestens bis Ende Januar 2024 aus – vielleicht sogar noch länger.
Risiko einer Verpflichtung zu groß
Der in Sierra Leone geborene Abwehrmann könnte nach aktuellem Stand womöglich erst im Laufe der Rückrunde zur Verfügung stehen. Für Dortmund ist eine Verpflichtung daher keine Option mehr. Das Risiko, so Plettenberg, sei den Schwarz-Gelben zu groß. Die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl (43) fahnden stattdessen nach einem Verteidiger, der dem Verein sofort weiterhilft.
Chalobah, der bei den „Blues“ noch einen Vertrag bis 2028 besitzt, kickte schon als Kind für den FC Chelsea. Unterbrochen wurde seine Zeit bei den Londonern von Abstechern zu Ipswich Town, Huddersfield Town und in die französische Ligue 1 zum FC Lorient.