Drei Tabellenplätze nur trennen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund – aber auch zehn Punkte. Der Spitzenreiter der Bundesliga befindet sich vor dem Top-Spiel am Sonntag (3. Dezember, 17.30 Uhr) in herausragender Verfassung. Elf Siege sowie ein Unentschieden (2:2 beim FC Bayern München) stehen in der Bilanz der Rheinländer.
Seit 1979/80 spielt Leverkusen in der Bundesliga. Insgesamt 88-mal trafen beide Klubs im Oberhaus aufeinander. 36 Partien entschied der BVB für sich, 30 die „Werkself“. In 22 Duellen gab es eine Punkteteilung. Das Torverhältnis fällt mit 145:132 zugunsten der Borussia aus.
Trat das Bayer-Team im heimischen Stadion an, gewann es gegen die Dortmunder 20-mal. Die Schwarz-Gelben nahmen zwölfmal den Sieg mit nach Hause. Genauso häufig trennten sich beide Klubs mit einem Unentschieden.
4:2-Drama im September 2018
Besonders spektakulär ging es zwischen Leverkusen und der Borussia in der Saison 2018/19 zu. Der BVB war unter Chef-Trainer Lucien Favre gut in die neue Spielzeit gestartet und nach fünf Runden erster Verfolger von Spitzenreiter Bayern München. Für die Rheinländer lief es unter ihrem Coach Heiko Herrlich mit Platz elf dagegen eher durchwachsen. Am 29. September 2018 trafen sie aufeinander.
Eine Stunde lang spielte aber nur eine Mannschaft, und zwar die der Gastgeber. Bereits nach neun Minuten brachte Mitchell Weiser die Hausherren vor 30.210 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause legte Jonathan Tah nach (39.). Nach dem Seitenwechsel verlief die Begegnung ausgeglichener. Beide Teams kamen zu zahlreichen Torchancen. Doch nur noch der BVB traf in den gegnerischen Kasten. Binnen vier Minuten glückte der Ausgleich. Erst netzte Jacob Bruun Larsen ein (65.), dann Marco Reus (69.). Die Leverkusener taumelten jetzt wie ein angeschlagener Boxer im Ring. Den Knock-out zum 2:4-Endstand versetzte ihnen Paco Alcácer mit einem Doppelschlag in der Schlussphase (85./90.+4).
Treffer bereits in jungen Jahren erzielt haben auf Leverkusener Seite Florian Wirtz, beim BVB Youssoufa Moukoko. Damit sind beide aktuell die jüngsten Torschützen der Bundesliga-Geschichte.
Sollten die Schwarz-Gelben, wie etwa 2018/19, in Rückstand geraten, lassen sie sich in der aktuellen Spielzeit nicht aus der Ruhe bringen. Fünfmal holten sie noch Punkte, obwohl sie schon hinten lagen. In dieser Saison gelang das nur dem FC Augsburg noch häufiger (sechsmal).