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Trotz Stanic-Aus: Watzke sucht weiter nach Maulwurf beim BVB

Hans-Joachim Watzke
Foto: imago images

Die Angelegenheit war schnell hochgekocht und dann genauso schnell gelöst worden. Der als Kehl-Vertrauter geltende Slaven Stanic ist nach nur wenigen Monaten Tätigkeit für den BVB dort bereits wieder Geschichte. Beendet sind die Querelen rund um den angeblichen Riss zwischen Kehl und Trainer Terzic damit aber nicht. BVB-Boss Watzke will deswegen jetzt konkrete Maßnahmen ergreifen.



Stanic sei zwar in „gegenseitigem Einvernehmen“ von Borussia Dortmund geschieden. Anlass dürfte dennoch dessen in Rahmen eines Spiels in einer Loge an Terzic geäußerter Kritik sein, die er so hörbar kundtat, dass diese an die Öffentlichkeit drang. Sofort hatte der Club reagiert und die Zusammenarbeit mit dem Berater von Sebastian Kehl beendet – was dessen Standing aufgrund seiner diesbezüglichen Personalauswahl nicht unbedingt verbessert haben dürfte.

Watzke gab aber weiter in einem Interview zu Protokoll, dass der Fall damit noch nicht komplett aufgearbeitet sei. Vielmehr habe es ihn in den letzten Wochen gestört, dass häufiger Interna an die Presse drangen. Deshalb habe er die Suche nach dem oder den Verantwortlichen dafür zur Chefsache erklärt, berichtet n-tv.

Edin Terzic und Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Stanic entfernt – Problem der undichten Stellen noch nicht gelöst

Zwar wird auch Stanic vorgeworfen, sich in interne Entscheidungsprozesse eingemischt zu haben sowie nicht zuletzt Interna an die Medien durchgesteckt zu haben. Und dieses „Leck“ wäre mit seinem Ausscheiden bei Borussia Dortmund nicht nur gefunden, sondern auch gestopft. Doch Watzke vermutet, dass es noch weitere Quellen für die Weitergabe von internen Informationen aus dem inneren Zirkel bei Borussia Dortmund gibt.

Dabei stützt sich Watzke auch auf die Einschätzung anderer Mitarbeiter des BVB, die die Auffassung an Watzke herantrugen, dass Stanic nicht die einzige undichte Stelle gewesen sein könne. Wie erfolgreich der Geschäftsführer des BVB mit seiner Suche nach dem Maulwurf sein wird, wird man in den nächsten Wochen den Medien entnehmen können – auf die eine oder auf die andere Art.

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