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Offiziell: BVB trennt sich von Kehl-Vertrautem Slaven Stanic

Slaven Stanic
Foto: IMAGO

Die Trennung war nur noch eine Frage der Zeit. Seit dem heutigen Dienstag (5. Dezember) ist es auch offiziell: Slaven Stanic verlässt Borussia Dortmund vorzeitig. Der 49 Jahre alte Sportkoordinator des BVB hatte seine Stelle erst im Mai 2023 angetreten.



Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich via Vereinsmedien zu dem Abschied seines Mitarbeiters. „Slaven Stanic ist mit einem großen Fußballnetzwerk und viel Erfahrung auf unterschiedlichen Gebieten des Profisports im Sommer zu uns gewechselt“, erklärte der 43-Jährige. Doch „intensive Gespräche in den vergangenen Tagen“ hätten ergeben, „dass wir einvernehmlich entschieden haben, fortan getrennte Wege zu gehen“. Kehl betonte: „Wir gehen im Guten auseinander.“

Stanic galt als enger Vertrauter des BVB-Managers. Der Verein hatte den serbischen Ex-Profi (Waldhof Mannheim, LR Ahlen) erst auf Betreiben Kehls eingestellt. Doch zuletzt hatte es Dissonanzen in der Führungsriege der Borussia über die Rolle des 49-Jährigen gegeben. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge soll Stanic nach dem 0:0 gegen die AC Milan in der Champions League Dortmunds Trainer Edin Terzić (41) scharf kritisiert haben. Zudem seien „Teile der Geschäftsführung“ zunehmend unzufriedener mit der Arbeit des Kehl-Assistenten gewesen sein. Dieser habe sich demnach „zu sehr in sportliche Entscheidungen“ eingemischt.

„Der Sache gehen wir auf den Grund“

Laut BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (64) seien „in den vergangenen Wochen ein paar interne Dinge an die Öffentlichkeit gelangt“.  Der Geschäftsführer monierte in den Ruhr Nachrichten, dass es das „hier früher nicht“ gegeben habe. Watzke weiter: „Der Sache gehen wir auf den Grund.“

Auch Stanic selbst kommentierte seine Entlassung. „Mein Ziel war es vom ersten Tag an, meine Fähigkeiten und mein Wissen gewinnbringend für Borussia Dortmund einzusetzen“, erklärte der 49-Jährige und führte weiter aus: „Nach den Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit bin ich nicht mehr zu 100 Prozent davon überzeugt, diesen Mehrwert noch liefern zu können. Integrität, Respekt und Vertrauen sind für mich ein hohes Gut.“ Jetzt wünsche er den Verantwortlichen, „der Mannschaft und der gesamten BVB-Familie für die laufende Saison und für die weitere Zukunft alles Gute“.

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