Er hat das Pokal-Aus in Stuttgart nicht zu verantworten. Niklas Süle fehlte bei der 0:2-Niederlage im Kader des BVB. Nach seiner Erkrankung war der 28-Jährige nicht rechtzeitig fit geworden. Der Innenverteidiger steht häufig im Zentrum der Kritik, kassiert in Dortmund aber auch ein Spitzengehalt.
Zwar fehlte der 1,95-Meter-Hüne jüngst bei den Pleiten der DFB-Auswahl gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2), doch Süle darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft 2024 machen. Mit 49 Länderspielen zählt er zu den erfahrenen Spielern im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36).
Umstritten ist Süle dennoch. Ständig wird er mit Vorwürfen konfrontiert, er sei nicht richtig austrainiert und habe deshalb Übergewicht. Laut Sport Bild seien die überzähligen Pfunde auch jetzt wieder Thema beim BVB. Nicht zum ersten Mal muss sich der gebürtige Frankfurter mit diesen Vorwürfen auseinandersetzen. Als leuchtendes Vorbild gilt Mats Hummels, der sich trotz seiner 34 Jahre immer noch in absoluter Verfassung präsentiere. Hinter dem Routinier und Nico Schlotterbeck (24) ist Süle in Dortmund derzeit nur die Nummer drei in der Abwehrzentrale. In der Bundesliga-Saison 2023/24 nominierte ihn Edin Terzić (41) erst dreimal für seine Startelf.
„Ein sehr wichtiger Faktor für uns“
Die Nase vorn hat Süle allerdings im Gehaltsranking der Schwarz-Gelben. Mit einem Jahresverdienst von etwa zwölf Millionen Euro liegt er laut Bild-Zeitung vor allen anderen BVB-Profis. Sein Vertrag mit Borussia Dortmund endet im Sommer 2026. Bislang absolvierte er wettbewerbsübergreifend 54 Einsätze für die Westfalen (zwei Treffer, vier Vorlagen).
Ende Oktober 2023 erklärte Terzić gegenüber Sport1, dass Süle „immer eine Option“ sei. Der Abwehrmann habe bereits „gezeigt, wie wichtig er ist“. Hummels und Schlotterbeck hätten ihm aber vorerst den Rang abgelaufen. Der BVB-Trainer damals: „Niklas kennt die Gründe und er weiß, woran er arbeiten muss. Ich bin mir aber sicher: Er wird ein sehr wichtiger Faktor für uns sein.“