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Presseschau zur Lage bei Borussia Dortmund: „Mutlosigkeit statt Leidenschaft“

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Wieder war Borussia Dortmund dem VfB Stuttgart unterlegen, diesmal im DFB-Pokal. Nach dem 0:2 am Mittwoch und dem damit verbundenen Aus im deutschen Cup-Wettbewerb rauscht der Blätterwald. Hier eine Auswahl der Kommentare zur Lage einer Borussia, die nach Ansicht vieler nicht mal versuchte, das Spiel zu gewinnen.



Ein „Alarmsignal“ nennt Ran den Auftritt des BVB und einen „Offenbarungseid“. Nun müsse etwas geschehen. „Völlig unverständlich“ sei es, dass die Mannschaft die Chance nicht genutzt habe, ein Zeichen zu setzen. Stattdessen „kollektives Versagen“, mit Ausnahme von Gregor Kobel. Die immer wieder aufflackernden Probleme des BVB würden jetzt „lodern“ und passend zu Weihnachten „brennt der Baum“.

Als „einer Spitzenmannschaft unwürdig“ empfand die Welt die Darbietung des BVB. Statt Leidenschaft demonstriere der Club Mutlosigkeit. Gar „wie ein Abstiegskandidat“ spiele Borussia, die sich in Stuttgart einzig hinten verbarrikadiert habe. Was die Frage nach sich ziehe, warum sich der BVB eigentlich so klein mache? Terzic sehe seine Mannschaft als zu fehleranfällig, über Monate und Jahre hinweg. Doch seine Antwort, nun nur noch auf Fehlervermeidung zu setzen, sei die falsche. Probleme gebe es aber nicht nur mit der Taktik, sondern auch mit der Kaderplanung. Es gebe keine neuen Leader. Jetzt sei Geschlossenheit und eine klare Linie vonnöten.

Ramy Bensebaini
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Schlechte Taktik und schlechte Teamzusammensetzung des BVB

„Etwas Zentrales“ fehle diesem Team, analysiert die FAZ. Der BVB rede sich stärker, als er derzeit ist. Die Verantwortlichen leisteten sich zu viele Fehleinschätzungen. Eine, die jetzt noch ihre Auswirkungen zeigt, sei die Annahme, dass die bitter verpasste Meisterschaft die Mannschaft zusammengeschweißt und damit besser gemacht habe. Mit derlei Fehleinschätzungen verliere man zusehends an Glaubwürdigkeit.

Spox kommentiert, dass die Borussia „destruktiven, zaghaften und defensiven Fußball“ spiele. „Kaum ein Rädchen greift dabei in das andere.“ Die interne Analyse versage dabei, es würden keine Lösungsansätze gefunden oder die falschen verfolgt. Dabei sei nicht allein Terzic das Problem. Zu viele Schönfärbereien geschehen im Inneren. Deshalb sei es Zeit für Veränderungen bei Borussia Dortmund, spätestens im Sommer, urteilt Spox.

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