„Etwas Historisches“ – BVB-Boss Watzke will zur FIFA-Klub-WM
Ein Spiel nur benötigte Borussia Dortmund, um sich 1997 den Weltpokal zu sichern. So einfach wird es ab 2025 nicht mehr. Dann ringen 32 Klubs darum, sich Weltmeister nennen zu dürfen. Ob der BVB dabei sein wird, ist ungewiss. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) würde die Schwarz-Gelben jedoch gerne dort sehen.
Alle vier Jahre sollen sich künftig die besten Vereine der Welt zu einem Turnier treffen, um den Titel auszuspielen. Die Premiere geht im Sommer 2025 in den USA über die Bühne. Der europäische Fußballverband UEFA schickt zwölf Teilnehmer über den Großen Teich. Aus Südamerika kommen sechs Teams.
Die alte Klub-WM mit sieben Teilnehmern, die aktuell bis zum 22. Dezember 2023 in Saudi-Arabien stattfindet, lebt in etwas veränderter Form weiter. Ab 2024 trifft der Gewinner der UEFA-Champions-League auf einen Gegner aus den übrigen Kontinentalverbänden. Damit ähnelt der Wettbewerb dem guten, alten Weltpokal aus dem 20. Jahrhundert.
„Das wäre eine Riesen-Nummer“
Sichere Startplätze für 2025 erhalten aus Europa die jeweiligen Gewinner der Champions League 2021 bis 2024. Der FC Chelsea, Real Madrid und Manchester City haben ihr Ticket zur FIFA-Klub-WM daher bereits in der Tasche. Weitere Fahrkarten vergibt die UEFA über ein Ranking. Die endgültigen Kriterien stehen jedoch bislang nicht fest.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass aus Deutschland der FC Bayern München unter den Startern ist. BVB-Boss Watzke würde seine Borussia aber auch gerne unter den teilnehmenden Mannschaften sehen. Bei der neuen Weltmeisterschaft handele es sich um eine „Riesen-Nummer“, erklärte der 64-Jährige laut Kicker jüngst auf der Aktionärsversammlung der GmbH und Co. KGaA. Besonders die Fußball-Fans in Südamerika und den USA würden sich auf den „echten Wettbewerb“ mit europäischen Vereinen freuen. „Das“, meinte der Geschäftsführer, „kann man in Europa gar nicht so einschätzen, weil wir hier die Champions League haben.“
Watzke gewinnt der neuen Klub-WM eine Menge Positives ab. „Wir würden gerne mitspielen, denn es ist etwas Historisches, bei der Premiere dabei zu sein“, erklärte Watzke. Der finanzielle Aspekt spielt ebenfalls eine große Rolle. „15 Millionen Euro dürften da am Ende übrigbleiben“, rechnete der BVB-Verantwortliche aus.