Die Entscheidung fiel schon am Dienstag: Für seine Notbremse gegen Rasenballsport Leipzig wird Mats Hummels für ein Spiel gesperrt. Damit kann man beim BVB offenbar gut leben, denn eigentlich hätte es ein anderes Strafmaß seitens des DFB geben müssen oder zumindest sollen.
Dabei fanden diesbezüglich Diskussion wohl intern beim DFB statt, wie dieser Bericht von Watson.de nahelegt.
Dass es sich um eine Notbremse handelte, als Mats Hummels den Leipziger Lois Openda schon in der 15. Minute per Grätsche von den Beinen holte, ist natürlich unstrittig. Eine Grätsche, die Hummels selbst übrigens im Nachgang öffentlich bereute. „Niemals“ hätte er dort so per Grätsche hingehen dürfen und damit für eine ewig lange Unterzahl von Borussia Dortmund sorgen dürfen, bekannte er in den sozialen Medien. Damit gehe die Niederlage auf seine Kappe, räumte der Nationalspieler ein.
Doch bekanntlich gab es Zweifel über den Ort der Notbremse. Während Schiedsrichter Sven Jablonski ohne zu zögern auf Elfmeter entschied, hatte VAR Pascal Müller Bedenken und ließ Jablonski sich die Bilder ansehen. Danach entschloss der Referee sich dazu, dass die Tat außerhalb des Strafraums ihren Anfang nahm, was entscheidend ist, und schickte Hummels mit Rot vom Platz.
Hummels‘ Sperre ungewöhnlich kurz
Diese Entscheidung aber sah man beim DFB-Sportgericht wohl als relativ fragwürdig an. Normal wäre eine Sperre von zwei Spielen nach einem Platzverweis aus diesem Grund. Doch im Falle von Mats Hummels bekam er nur ein Spiel Sperre aufgebrummt. Damit muss Hummels nur gegen den FC Augsburg zusehen, kann im Jahresabschluss zu Hause gegen Mainz – der übrigens live im Free TV gezeigt wird – wieder mit von der Partie sein.
Beantragt hatte der DFB-Kontrollausschuss zwar die zwei üblichen Spiele Sperre. Die dann gefällte Entscheidung von nur einem Spiel zeigt aber die internen Zweifel, die beim DFB ob der Korrektheit der Entscheidung von Jablonski herrschten. Ein wenig Glück also für den BVB und Mats Hummels – die Punkte gegen Leipzig erhält man damit aber auch nicht zurück.