Der FC Augsburg hat Borussia Dortmund etwas voraus. Die Fuggerstädter sind – anders als der BVB – noch nie aus der Bundesliga abgestiegen. Während es für die Schwarz-Gelben 1972 für vier Jahre ins Unterhaus ging, ist der FCA seit 2011 durchgängig erstklassig. Am Samstag (16. Dezember, 15.30 Uhr) treffen beide Klubs aufeinander.
Genau 24-mal standen sich Dortmund und Augsburg in der höchsten deutschen Spielklasse gegenüber. Meist nahmen die Duelle für die Schwarz-Gelben ein gutes Ende. 15 Siege stehen auf der Habenseite des BVB. Lediglich dreimal sicherten sich die Schwaben die Punkte. Sechs Unentschieden stehen ebenfalls in der Bilanz. Entsprechend fällt das Torverhältnis mit 61:31 deutlich zugunsten der Borussia aus.
Auch vor heimischer Kulisse gelangen den Augsburgern lediglich zwei Siege, während die Gäste siebenmal erfolgreich die Heimreise gen Westfalen antraten. Dreimal sicherten sich beide Teams jeweils einen Zähler.
Haaland-Dreierpack zum Einstand
In die Historie der Bundesliga eingegangen ist die Begegnung vom 18. Januar 2020. Die Augsburger unter ihrem Trainer Martin Schmidt starteten aggressiv in das Spiel und setzten die Dortmunder durch frühes Pressing unter Druck. Dem Treffer von Ruben Vargas in der 21. Minute verweigerte Schiedsrichter Manuel Gräfe noch die Anerkennung. Doch nicht dem 1:0 durch Florian Niederlechner nach 34 Minuten, mit dem es vor 30.660 Zuschauern auch in die Pause ging.
Nach Wiederanpfiff benötigte Marco Richter lediglich 19 Sekunden, um auf 2:0 zu erhöhen. Schon in der 49. Minute verkürzte Julian Brandt jedoch auf 2:1. Die Hausherren erholten sich schnell von dem Schock des Anschlusstreffers. In der 55. Minute stellte erneut Niederlechner den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Dann hatte BVB-Trainer Lucien Favre eine brillante Idee, denn er wechselte in der 56. Minute Erling Haaland ein. Der gerade aus Salzburg zur Borussia gewechselte Norweger benötigte bei seinem Debüt lediglich 183 Sekunden für seinen ersten Treffer in der Bundesliga. In der 61. Minute legte Jadon Sancho nach und netzte zum 3:3 ein. Dann gingen die Haaland-Festspiele weiter, denn der 19-Jährige sorgte noch für die Dortmunder Tore vier und fünf (70., 79.) und damit für den 3:5-Endstand.
In der Abwehr der Schwarz-Gelben stand in der denkwürdigen Partie vom 18. Spieltag Mats Hummels. Am Samstag fehlt der Routinier aufgrund seiner Roten Karte aus dem Leipzig-Spiel (2:3) jedoch – ausgerechnet an seinem 35. Geburtstag.