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Presseschau Borussia Dortmund – Mainz 05: „Rästelhafte zweite Halbzeit mit enormer Passivität“

Edin Terzic
Foto: Getty Images

Nur 1:1 spielte Borussia Dortmund nach starkem Beginn gegen Mainz 05, das zuvor überhaupt erst 9 Punkte gesammelt hatte. Die Verunsicherung in der Mannschaft war nach dem Ausgleich der Gäste kurz vor der Pause mit Händen zu greifen. So sah die Presse die neuerliche Enttäuschung durch die Mannschaft des BVB am gestrigen Dienstag.



„Das Trauma ist zurück“, formuliert der Tagesspiegel via dpa. Der BVB habe den nächsten Rückschlag erlitten, die Mannschaft ein weiteres Mal Nerven gezeigt. Dabei sei das Team nach den jüngsten schwachen Resultaten zunächst sichtbar um Wiedergutmachung bemüht gewesen. 14:3 Torschüssen waren bereits bis zum Mainzer Ausgleich zu verzeichnen gewesen. In der zweiten Halbzeit aber sei Mainz der spielbestimmende Part gewesen, ein Aufbäumen des BVB nicht zu sehen.

Plötzlich habe der BVB das Fußballspielen eingestellt, bemerkt auch die WAZ fassungslos. „Lange überlegen und geführt, am Ende doch wieder nur ein Punkt“ in einem letztlich biederen Spiel. Terzic hatte seit langer Zeit mal wieder auf Marco Reus verzichtet. Jamie Bynoe-Gittens erhielt eine Bewährungsprobe, die er zunächst meisterte. Letztlich aber wurde wieder die mangelnde Effektivität zum Verhängnis, denn neben dem Führungstreffer durch Julian Brandt gab es zahlreiche weitere Chancen für Borussia Dortmund. „Enorme Passivität“ folgte in der zweiten Halbzeit: „ein spielerischer Offenbarungseid“.

Jamie Bynoe-Gittens
Foto: Getty Images

BVB erst drückend überlegen, dann ohne Aufbäumen

Die Süddeutsche Zeitung titelt: „Pfiffe schallen in der Adventszeit“. Nach dem „schwer enttäuschenden“ 1:1 habe sich der Druck auf Terzic weiter erhöht. Der BVB beendete ein „äußerst wechselhaftes Jahr mit einer bitteren Enttäuschung“. In der zweiten Halbzeit habe Dortmund „geradezu andächtig“ gespielt, „was zwar zum Advent passte, aber nicht zum Versuch, einen Champions-League-Platz zu ergattern“. Eine „rätselhafte“ zweite Halbzeit wird vom Publikum erst mit Unruhe, dann mit Pfiffen quittiert.

Die FAZ sieht Borussia Dortmund vor einer unruhigen Winterpause. Dabei habe Mainz 05 in der ersten Halbzeit unter „permanentem Druck“ des BVB kaum mal einen Fuß an den Ball bekommen. Und doch gelang den Gästen der Ausgleich, welcher „auf beiden Seiten über die Halbzeitpause hinaus nachzuwirken“ schien. Die Dortmunder Abwehr zeigte manche Unsicherheit und am Ende sei der Punkt für Mainz schlicht „verdient“ gewesen.

Und auch die Sportschau sah einen BVB, der in der zweiten Halbzeit „völlig verunsichert“ gewesen sei: kein Aufbäumen, niemand, der das Spiel an sich riss.

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