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„Im Profikader festbeißen“ – Samuel Bambas Pläne für die Zukunft

Samuel Bamba
Foto: IMAGO

Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Samuel Bamba. Am 16. Dezember 2023 feierte der 19 Jahre junge Dortmunder Stürmer sein Debüt in der Bundesliga. Beim 1:1 in Augsburg wechselte ihn Edin Terzić (41) in der 72. Minute für Jamie Bynoe-Gittens (19) ein. Nur drei Tage später folgte gegen Mainz (1:1) bereits Einsatz Nummer zwei. „Ich habe nicht gedacht, dass es so krass wird“, erinnert sich Bamba.



„Man hat es sich immer als kleines Kind gewünscht, und dann ist ein Traum wahr geworden“, schwärmt der Youngster im Gespräch während des Trainingslagers in Marbella. Wenn Bamba sagt: „Der BVB ist mein Heimatverein. Das ist eine große Sache für mich“, dann sind das keine leeren Worte. Seit der U9 trägt der gebürtige Ahlener das schwarzgelbe Trikot.

Das Talent bekam der Angreifer in die Wiege gelegt. Sein Vater Musemestre (52) bestritt mehr als 300 Spiele für LR bzw. Rot Weiss Ahlen. Dabei gelangen ihm 54 Treffer. Doch Tipps für seine Karriere erhält Samuel nicht nur im Elternhaus, sondern auch von Routiniers wie Mats Hummels (35) und Marco Reus (34). Sie sagen ihm, „was ich besser machen kann“, verrät der A-Jugendmeister von 2022. Auch Nico Schlotterbeck (24) und Marcel Sabitzer (29) haben ihm bereits weitergeholfen. „Es passiert also durchaus, dass auch Spieler, die eine andere Position spielen, auf mich zukommen“, erzählt der 19-Jährige.

„Onkel“ Tullberg

Großen Einfluss auf seine Entwicklung nehmen ebenfalls Toptalente-Trainer Otto Addo (48) und U19-Coach Mike Tullberg (38). Der Däne sei wie ein „Onkel“ für ihn, der „immer nur das Beste herausholen“ wolle, betont Bamba. Daher habe er „den einen oder anderen Einlauf mehr bekommen als die anderen“. Addo sei „wirklich immer für uns junge Spieler da“, freut sich der BVB-Youngster. „Er macht alles für uns. Wenn man Probleme hat, kann man zu Otto gehen, egal ob es mit Fußball zu tun hat oder nicht. Er hat immer ein offenes Ohr.“

Als Bamba seine Premier in der Bundesliga gab, war das auch für Lars Ricken, Direktor Nachwuchsleistungszentrum, ein ganz besonderer Moment. „Der Bundesliga-Einsatz von Samuel Bamba war mit die größte Geschichte für den gesamten Nachwuchsbereich“, erzählt der 47-Jährige stolz.

Bamba hat sein Ziel klar vor Augen. Er wolle sich „im Profikader festbeißen“. Doch das sei „auf jeden Fall harte Arbeit“, weiß der 19-Jährige.

 

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