Julian Brandt ist aktuell Teil von gleich zwei Teams, bei denen es überhaupt nicht läuft wie gewünscht: Borussia Dortmund und die deutsche Nationalmannschaft. Um von all den Enttäuschungen insbesondere der letzten Wochen Abstand zu gewinnen, sei er in der Winterpause „quasi geflüchtet“, habe alle Verbindungen zum Fußball gekappt, gibt er zu Protokoll. Offenbar mit der gewünschten Wirkung: Jetzt blickt Julian Brandt wieder positiv in die Zukunft.
„Auf der Felge gelaufen“ sei Brandt in den letzten Spielen, insbesondere bei den vier Partien von Borussia Dortmund in Folge ohne Sieg in der Bundesliga. Deshalb sei ihm sofort klar gewesen, dass er im Urlaub alle Kontakte zum Fußball kappen müsse. Was er auch tat: „Ich bin quasi geflüchtet“, erklärt Brandt seine Vorgehensweise in den Tagen vor dem Start ins Trainingslager. Natürlich mache es ihm grundsätzlich Spaß, sich jeden Tag mit Fußball zu beschäftigen. Irgendwann sei aber auch mal ein Ausgleich nötig, erläuterte der Nationalspieler weiter. Und die Tage ohne Kontakt zum Fußball haben ihm offensichtlich gutgetan.
Brandt will Erfolg mit BVB und DFB-Team
In Bezug auf den BVB ist Brandt froh, dass es in aller Kürze – am nächsten Samstag spielt Dortmund bei Darmstadt 98 – wieder weitergeht. Man habe zwar Zeitnot, was Punkte angehe. Aber jeder wisse nun auch, dass es direkt darauf ankomme. Ewiges Ausprobieren, bis mal etwas gelingt, sei jetzt nicht mehr gefragt.
Bei der Nationalmannschaft muss Brandt sich noch länger gedulden, bis die letzten peinlichen Niederlagen ein wenig vergessen gemacht werden können. Erst Ende März steht der nächste Test gegen Frankreich an. Doch auch da hofft er sowohl auf Besserung als auch überhaupt auf seine Berücksichtigung für den Kader bei der anstehenden EM 2024.
Bei der DFB-Auswahl empfand Brandt die Situation zuletzt „ähnlich unangenehm wie bei Borussia Dortmund“. Und trotzdem freut der gebürtige Bremer sich darauf, bald wieder mitwirken zu können. Dass es so kommt, da ist er zuversichtlich. Vor einem Aussortiertwerden habe er „keine Angst, ich freue mich darauf“, an der EM teilnehmen zu können.