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„Ich bin nicht naiv“ – Sebastian Kehl nimmt Stellung zur Zukunft Sanchos

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Die Freude ist groß. Jadon Sancho ist zurück in Dortmund. Doch zunächst nur bis zum 30. Juni 2024. Genau so lange läuft die Leihvereinbarung des BVB mit Manchester United. Stand jetzt müsste der 23-Jährige dann zu den „Red Devils“ zurückkehren, denn eine Kaufoption konnte sich der Bundesligist nicht sichern.



„Es ist eine reine Leihe. Ein Kauf ist in dieser Größenordnung für uns nicht möglich. Wir haben keine Kaufoption. Es ist eine reine Leihe bis zum Sommer“, bestätigt Sebastian Kehl (43) am Donnerstagabend gegenüber den Ruhr Nachrichten. Als Sancho im Sommer 2021 in die Premier League wechselte, kassierte der BVB 85 Millionen Euro für den Flügelflitzer. Zwar hat der 23-malige Nationalspieler an Marktwert eingebüßt, zu finanzieren wäre ein fester Transfer für die Borussia aber wohl nicht.

Sollte die Rückkehr des „verlorenen Sohnes“ zu einer Erfolgsgeschichte werden, dürften auch andere Klubs hellhörig werden. Vereine, die die Forderungen von Manchester United leichter erfüllen könnten. „Der BVB wird dann im Sommer nicht die erste Adresse sein. Ich bin nicht naiv. Ich weiß, was er für einen Marktwert generiert“, stellt Kehl sachlich fest. In Dortmund werde man die Dinge auf sich „zukommen lassen“, prognostiziert der Sportdirektor und führt weiter aus: „Es wäre gut, wenn diese Rückholaktion gut funktionieren würde.“

„Er wollte nur zu Borussia Dortmund“

Jetzt wartet die Fußballwelt aber erst einmal auf den ersten Einsatz Sanchos in Schwarz und Gelb seit dem 22. Mai 2021. Beim 3:1-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen ersetzte er in der 63. Minute Marco Reus (34). Nach 137 Einsätzen mit beeindruckenden 50 Treffern und 64 Torvorlagen verließ er die Westfalen. Es verwundert daher nicht, wenn Kehl betont: „Die Begeisterung war bei ihm spürbar, er wollte nur zu Borussia Dortmund.“

In Darmstadt könnte am Samstag (13. Januar, 18.30 Uhr) bereits das Comeback des Engländers in der Bundesliga erfolgen, aber noch nicht in der Startelf. „90 Minuten schafft er noch nicht“, kündigt der BVB-Manager an, schickt aber schon einmal eine Kampfansage an alle künftigen Kontrahenten: „Aber alleine in 20, 30 Minuten macht Sancho auch etwas mit einem Gegner.“

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