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BVB-Boss Watzke würde Terzic-Bekenntnis so nicht noch einmal abgeben

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Edin Terzic ist bekanntlich Fan von Borussia Dortmund. Das war er auch schon lange, bevor er ahnen könnte, dass er eines Tages als verantwortlicher Cheftrainer für diesen Club arbeiten würde. Deshalb ist sowohl die Identifikation Terzic‘ mit dem Verein groß wie auch jene der Fans mit ihrem aktuellen Trainer. Bei BVB-Boss Hans-Joachim Watzke geht diese soweit, dass er Terzic erst im August einen Treueschwur aussprach. Eine Vorgehensweise, die Watzke jetzt selbst kritisch bewertet.



Da war nicht von einer oder zwei Saison die Rede, als Watzke sich im August äußerst klar hinter Edin Terzic stellte. „Wir gehen die nächsten Jahre den Weg mit Edin Terzić. Punkt, aus“, formulierte der wie Terzic aus dem Sauerland stammende Watzke. Damit beschnitt er sich allerdings selbst einer Handlungsmöglichkeit, nämlich jener, einen vorzeitigen Trainerwechsel vorzunehmen, ohne das Gesicht zu verlieren. Und ein solcher wurde zumindest in den Medien noch vor wenigen Wochen diskutiert, nachdem Borussia Dortmund ein ums andere Mal in der Bundesliga strauchelte und satte 15 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen anhäufte.

Edin Terzic blieb zwar Trainer des BVB, erhielt aber zwei neue Co-Trainer an seine Seite. Ob er dies selbst so gewünscht hatte, wie es Borussia Dortmund darstellt, oder ob diese ihm als Quasi-Aufpasser hingestellt wurden, wie mancher Experte vermutete, lässt sich derzeit nicht klären.

Für Watzke ist Terzic schlicht ein „hervorragender Trainer“

Fakt ist aber, dass die ausufernden Reaktionen auf Watzkes Treueschwur diesen verwunderten, wie er jetzt in einem Mediengespräch einräumte. Er habe schlicht seiner Überzeugung Ausdruck verleihen wollen, dass Terzic ein hervorragender Trainer ist. Dass man deshalb seine Glaubwürdigkeit hinterfragte, findet Watzke befremdlich.

Dies bewog Watzke aber auch dazu, einzugestehen, dass er solch eine Äußerung in dieser Form eher nicht noch einmal tätigen würde. Schließlich sei klar, dass alle Beziehungen im Fußball irgendwann einmal ein Ende finden würden. Und sollte man fünfzehn mal in Folge verlieren, sei der Trainer eben weg. Natürlich sei Fußball ein Ergebnissport – doch die Ergebnisse stimmen beim BVB zuletzt ja wieder, ob wegen oder trotz der neuen Co-Trainer, ist dafür momentan unerheblich.

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