Haller als gefeierter Held – BVB-Stürmer schießt die Elfenbeinküste zum Afrika-Cup-Sieg!

Die in der Vorrunde beinahe schon gescheiterte Elfenbeinküste, die sich nach nur drei Punkten aus den drei Gruppenspielen von Trainer Jean-Louis Gasset trennte und dafür Emerse Faé installierte, hat am Sonntagabend den Afrika-Cup im eigenen Land doch noch gewonnen. Im Endspiel gegen Nigeria drehten die Ivorer einen Rückstand noch in einen 2:1-Sieg – nicht zuletzt dank Sebastien Haller.

Der Angreifer von Borussia Dortmund, der nach einer im letzten Spiel vor Weihnachten gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:1) erlittenen Sprunggelenksverletzung zu Beginn des Afrika-Cups noch nicht einsatzfähig war, kam erst  im Achtelfinale gegen den Senegal als Einwechselspieler erstmals zum Zug und hatte mit einem verwandelten Strafstoß seinen Anteil am Erfolg im Elfmeterschießen.

Im Viertelfinale kam Haller zur Pause und trug seinen Teil zum 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Mali bei, blieb aber noch ohne Torbeteiligung. Im Halbfinale gegen die DR Kongo durfte Haller dann nicht nur erstmals von Beginn an ran, sondern bedankte sich dafür auch mit dem goldenen Tor zum 1:0-Sieg. Dass der 29-Jährige im Endspiel gegen Nigeria erneut starten würde, stand deshalb außer Frage.

Siegtor neun Minuten vor Schluss

Zunächst aber geriet die Elfenbeinküste am Sonntagabend in der 38. Minute durch William Troost-Ekong in Rückstand. Franck Kessié brachte die Ivorer aber nach einer Ecke zurück und nachdem Haller in der 75. Minute zunächst noch mit einem spektakulären Fallrückzieher-Versuch das 2:1 verpasst hatte, gelang dem BVB-Stürmer in der 81. Minute nach einer Flanke von Simon Adingra der vielumjubelte Siegtreffer.

Haller dürfte nun in den nächsten Tagen noch die Feierlichkeiten genießen und dann mit breiter Brust nach Dortmund zurückkehren. Ob der Angreifer bereits am Samstag für das Gastspiel beim VfL Wolfsburg eine Option darstellt, ist indes offen.