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„Leiden extrem“ – Emre Can wünscht sich Ende der Fanproteste

Emre Can
Foto: IMAGO

Seit Wochen halten die Proteste vieler Fans gegen den geplanten Einstieg eines Investors in die DFL an. So auch wieder am Samstag, als Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg antrat und die Partie erneut wegen des Einsatzes von Tennisbällen unterbrochen werden musste. Das stößt bei Akteuren des BVB nicht mehr auf Gegenliebe.



„Ohne Fans wäre Fußball nicht das, was er ist“, begann Emre Can, Kapitän von Borussia Dortmund seine Stellungnahme zum Thema. Das wisse jeder und es sei auch in Ordnung, wenn die Fans ihre Meinung kundtäten. Doch so langsam sei für ihn der Zeitpunkt gekommen, an dem es auch mal gut sein müsse, zitiert Reviersport den Dortmunder.

Als Spieler leide man „extrem“ darunter, verliere jeweils seinen Rhythmus. Deshalb hoffe Can, dass bald das Ende der Protestaktionen komme. So stellt sich seine Meinung jedenfalls dar, mit der er im BVB-Zirkel nicht alleine steht.

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Sebastian Kehl ist ähnlicher Auffassung wie BVB-Kapitän Emre Can

Auch Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte eher kritische Töne zu den anhaltenden Protesten. „Auf Dauer für alle Beteiligten nicht gewinnbringend“, lautet Kehls Einschätzung, womit er seinem Kapitän zur Seite steht.

Man lebe in einer Demokratie, deshalb müsse man die Ängste und Sorgen der Protestierenden auch ernst nehmen. Doch müsse man jetzt auch zurück zu einem Dialog finden, durch den man das Problem schließlich löse. So, wie es sich derzeit gestaltet, mache es weder den Spielern noch vielen Zuschauern im Stadion und am TV Spaß. Und das Spiel an sich leide auch darunter.

Ob es zu einer neuen Abstimmung kommt, ist derzeit noch offen. Doch mehren sich die Stimmen aus den handelnden Clubs, die eine Bereitschaft dazu signalisieren. Wie es dann mit den Protesten weitergeht, wäre aber selbst dann noch offen.

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