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Diesen Star wünscht sich Matthias Sammer für den BVB

Matthias Sammer
Foto: Getty Images

Europameisterschaft, Champions League, Weltpokal, Deutsche Meisterschaft: Matthias Sammer durfte in seiner Zeit als Aktiver zahlreiche Titel feiern. Als jüngster Trainer in der Geschichte der Bundesliga holte er mit dem BVB 2002 die „Schale“. Das Wort des 56-Jährigen hat Gewicht. Besonders ein Star hat es Sammer angetan.



Gegenüber Prime Video sprach der gebürtige Dresdener über die Spieler, die ihm in der Saison 2001/02 in seinem Kader zur Verfügung standen. Besonders ein Star der Dortmunder Siegermannschaft hat es ihm noch heute angetan. „Fußballerisch war Tomáš Rosický eine absolute Augenweide, wie er antizipiert hat und mit seiner Technik und seinen Bewegungsabläufen“, begeistert sich Sammer noch heute über den einstigen Mittelfeldregisseur.

Von 2001 bis 2006 lief Rosický für die Schwarz-Gelben auf. Insgesamt bestritt der heute 43 Jahre alte Tscheche 189 Partien für die Borussia, in denen er 24-mal traf und 47 Torvorlagen lieferte. Dreimal (2001, 2002, 2006) erhielt er in seiner Heimat die Auszeichung als „Fußballer des Jahres“. Nach seiner Zeit beim BVB spielte der begnadete Techniker noch zehn Jahre beim FC Arsenal. Im Dezember 2017 beendete Rosický bei Sparta Prag, wo er heute als Sportdirektor amtiert, seine Karriere.

„Wir hatten super Spieler!“

Ebenfalls ein wichtiger Teil der Meistermannschaft von 2002 war Márcio Amoroso. Der mittlerweile 49 Jahre alte Brasilianer holte sich in jener Spielzeit mit 18 Treffern die Torjägerkanone. Amoroso eilte der Ruf voraus, ein nicht einfacher Charakter zu sein. So gab es etwa Ärger, weil er eine Verletzung lieber in seiner Heimat behandeln ließ. Das schmeckte den Verantwortlichen damals nicht besonders.

Doch Sammer bricht eine Lanze für den Goalgetter. „Ich habe grundsätzlich gerne mit Márcio Amoroso zusammengearbeitet“, erzählt der heutige Berater von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64). Schmunzelnd ergänzt er: „Ich glaube nur nicht, dass er so gerne mit mir zusammengearbeitet hat, weil sehr viel Arbeit dahintersteckte.“

Eine besondere Rolle habe auch sein Kapitän Stefan Reuter (57) innegehabt. „Er hat versucht, der verlängerte Arm zu sein und auf die Mannschaft einzuwirken“, berichtet Sammer. Dessen Bedeutung sei damals „ein bisschen unterschätzt“ worden. Noch heute zeigt sich der 56-Jährige begeistert von seinem Team: „Wir hatten super Spieler! […] Es war eine Freude, mit diesen Spielern zu arbeiten.“

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Achim

Wo ist nun der Heilsbringer?