Beim 1. FC Union Berlin will und muss Borussia Dortmund am Samstagnachmittag zurück in die Erfolgsspur, um den aktuellen vierten Platz zu verteidigen und das Minimalziel Champions-League-Qualifikation nicht noch mehr zu gefährden. Verzichten muss Trainer Edin Terzic an der Alten Försterei allerdings auf Donyell Malen und damit auf seinen gefährlichsten Spieler im neuen Jahr.
Malen, der in sieben Pflichtspielen seit der Winterpause sechs Tore erzielt hat, kassierte am vergangenen Sonntag bei der 2:3-Heimniederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim seine fünfte gelbe Karte und ist nun am Wochenende zum Nichtstun verurteilt.
Den Niederländer zu ersetzen, wird in dessen aktueller Form alles andere als einfach. Der BVB-Kader bietet aber für die offensiven Außenbahnen durchaus einige Alternativen. Coach Terzic sprach auf der Pressekonferenz am Donnerstag selbst von Jamie Bynoe-Gittens sowie den inzwischen wieder fitten Karim Adeyemi und Julien Duranville als Alternativen, wobei die Startelfnominierung eines der beiden letztgenannten durchaus überraschend käme.
Reus und Brandt neben Sanch0?
Möglich und nicht unwahrscheinlich ist derweil auch, dass der BVB wie beim 1:1 beim VfL Wolfsburg, als Malen angeschlagen pausieren musste, mit Jadon Sancho nur einen echten Flügelstürmer aufbietet. In der offensiven Dreierreihe neben dem Engländer könnten dann wieder Marco Reus und Julian Brandt als spielstarkes Duo agieren, das gegen ein mutmaßlich eher defensiv ausgerichtetes Union besonders gefragt sein könnte.
Rückt Brandt nominell nach links, würde im Vergleich zur Vorwoche ein Platz auf der Doppelsechs frei, den Emre Can übernehmen dürfte. Den zuletzt aushilfsweise in der Innenverteidigung aufgebotenen und dort nur sehr bedingt überzeugenden Kapitän auf die Bank zu setzen, ist für Trainer Terzic wohl keine Option.