Bundestrainer verzichtet auf Mats Hummels – Das ist der Grund
Gegen die PSV Eindhoven (2:0) zählte er zu den besten Spielern auf dem Platz. Mats Hummels dirigierte die Abwehr, warf sich in die Zweikämpfe und peitschte seine Mitspieler nach vorne. Großes Lob prasselte anschließend auf den 35 Jahre alten Innenverteidiger des BVB nieder. Doch für die Nationalmannschaft reichen die Leistungen des Routiniers offenbar nicht mehr aus.
Bundestrainer Julian Nagelsmann gab am Donnerstag das Aufgebot bekannt, mit dem der 36-Jährige in den Länderspielen gegen Frankreich in Lyon (23. März) und gegen die Niederlande in Frankfurt (26. März) bestehen möchte. Bis auf Niclas Füllkrug (31) steht kein Spieler von Borussia Dortmund im Kader des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) – auch Hummels nicht.
Erst im Oktober 2023 feierte der Abwehrmann sein Comeback im Dress mit dem Adler. Mehr als zwei Jahre stand er zuvor nicht in einem Länderspiel auf dem Rasen. Aufgrund der schwächelnden Defensive der Nationalelf sollte der erfahrene BVB-Profi für Stabilität sorgen. Nach zwei Spielen gegen die USA (3:1) und Österreich (0:2) ist bereits wieder Schluss für den 35-Jährigen.
Hummels keine „optimale Besetzung“
Nagelsmann gibt Antonio Rüdiger (31, Real Madrid) und Jonathan Tah (28, Bayer Leverkusen) den Vorzug. „Toni und Jona sind erstmal gesetzt in der Innenverteidigung. Die haben die Fähigkeit, dieses Gesetztsein durch gute Leistungen zu bestätigen“, begründete der 36-Jährige auf einer Pressekonferenz seine Entscheidung. Zudem habe Hummels „zuletzt nicht mehr so viel gespielt wie zuvor“, erklärte der Bundestrainer.
Für die Innenverteidigung berief der Chef-Trainer neben Rüdiger und Tah noch Waldemar Anton (27, VfB Stuttgart) und Robin Koch (27, Eintracht Frankfurt). Hummels teilt damit das Schicksal seiner Mannschaftskollegen Nico Schlotterbeck (24) und Niklas Süle (28), die ebenfalls im DFB-Kader fehlen.
Auch als Reservist findet der 35-Jährige in den Planungen Nagelsmanns keinen Platz. „Dann gilt es, die richtigen Backups zu finden“, führte er aus. Hummels ist das nicht. „Da sehe ich Mats nicht als optimale Besetzung“, erläuterte der Coach seine Wahl und ergänzte: „Es geht nicht immer nur darum, die besten Spieler zu finden, sondern vielleicht auch einfach die passendsten.“