Auch wenn Gregor Kobel am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (3:1) aufgrund muskulärer Probleme vorsichtshalber nicht zum Einsatz gekommen ist, hat der Schweizer Schlussmann die Reise zu seiner Nationalmannschaft angetreten, die in den kommenden Tagen in Dänemark und Irland testet. Ein Einsatz für die Nati ist allerdings schon alleine wegen seiner Rolle als Nummer zwei hinter Yann Sommer eher unwahrscheinlich, doch nach seiner Rückkehr soll Kobel dem BVB wieder zur Verfügung stehen.
Alexander Meyer, der gegen Frankfurt bereits sein siebtes Pflichtspiel in dieser Saison absolviert hat und sich regelmäßig als zuverlässiger Vertreter erweist, müsste dann zurück auf die Bank. Der 32-Jährige genießt in Dortmund hohe Wertschätzung, die Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie gegen Frankfurt gegenüber dem „kicker“ auch in Worte packte: „Ich glaube, dass Alex mit seinen Leistungen und seinen Fähigkeiten bei anderen Klubs auch die Nummer eins wäre.“
Meyer und Lotka jeweils bis 2025 gebunden
Just mit dieser Möglichkeit könnte sich Meyer im Sommer durchaus beschäftigen. Zumindest ließ der erfahrene Schlussmann gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ zwischen den Zeilen durchklingen, gerne regelmäßig auf hohem. Niveau spielen zu wollen: „Auf der einen Seite fühle ich mich hier sehr wohl und weiß, was ich am BVB habe. Auf der anderen Seite bin ich immer ambitioniert.“
Sollte ein anderer Bundesligist mit der Aussicht auf die Nummer eins locken, könnte der noch bis 2025 gebundene Meyer folglich ins Grübeln geraten. Für den BVB ergäbe sich dadurch aber nicht zwingend ein Problem, könnte doch dann Marcel Lotka zur Nummer zwei aufrücken. Der 22-Jährige überzeugt regelmäßig in der 3. Liga und steht längst bei zahlreichen anderen Vereinen im Notizblock. Anders als mit der Aussicht auf ein weiteres Jahr in der zweiten Mannschaft könnte der BVB Lotka mit der Position als Kobel-Vertreter mutmaßlich eher von einem Verbleib überzeugen. Auch Lotka besitzt noch einen Vertrag bis 2025.