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„Hart für die Jungs“ – Niclas Füllkrug fühlt mit seinen BVB-Kollegen

Niclas Füllkrug
Foto: Getty Images

Kein Mats Hummels (35), kein Julian Brandt (27) und auch kein Nico Schlotterbeck (24). Niclas Füllkrug ist der einzige Profi von Borussia Dortmund im aktuellen Kader der Nationalmannschaft. Für den 31 Jahre alten Mittelstürmer ist das eine ungewohnte Situation. Vergessen hat er seine Mitspieler jedoch nicht.



Weniger als ein Vierteljahr noch, dann beginnt in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) tritt am 14. Juni um 21 Uhr in München im Eröffnungsspiel gegen Schottland an.

Nach aktuellem Stand führe vom BVB lediglich Füllkrug zum Turnier. Abgefahren ist der Zug für Hummels, Brandt, Schlotterbeck, Niklas Süle (28), Emre Can (30) und Karim Adeyemi (22) aber bisher nicht. Davon geht auch der 31 Jahre alte Mittelstürmer der Schwarz-Gelben aus. Auf der DFB-Presskonferenz am Donnerstag in Frankfurt betonte der Mittelstürmer, dass in den „zwei bis drei Monaten“ bis zur EURO 2024 alle „intensiv daran arbeiten“ würden, „dass sie das noch mal ändern können“.

Die Enttäuschung bei seinen Teamkollegen in Dortmund könne er nachvollziehen, erklärte Füllkrug. „Es ist eine harte Entscheidung“, urteilte der gebürtige Hannoveraner, sagte aber auch, dass es sich um eine handele, „die der Bundestrainer gut begründet hat“. Letztendlich gehe es „immer um den Erfolg der Mannschaft“.

Havertz erhält wohl den Vorzug

Julian Nagelsmann (36) krempelte vor den Partien in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März) den Kader um und berief einige neue Kräfte. Vier Partien liefen bislang unter der Regie des ehemaligen Bayern-Trainers. Lediglich zum Auftakt gab es beim 3:1 gegen die USA einen Sieg. Es folgten ein Unentschieden gegen Mexiko (2:2) sowie zwei Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2).

Erst im Alter von 29 Jahren bestritt Füllkrug sein erstes Länderspiel. Bisher stand er in 13 Partien für den DFB auf dem Platz. Zehn Treffer sind eine starke Ausbeute. Der Dortmunder Angreifer hat aber kein Problem damit, nicht in der Startelf aufzulaufen. Er habe auch „Tore von der Bank“ erzielt, erinnerte er. Diese Rolle dürfte er gegen Frankreich innehaben. Gegen den amtierenden Vize-Weltmeister scheint Kai Havertz (24) vom FC Arsenal den Vorzug zu erhalten.

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