Nein, unter 23 Jahre alt ist Franz Pfanne nicht mehr. Doch der Mittelfeldspieler zählt zum Stammpersonal der U23 von Borussia Dortmund. An dem erfahrenen Routinier und Kapitän der zweiten Mannschaft des BVB orientieren sich seine meist viel jüngeren Teamkollegen. Geht es nach Pfanne, würde dies auch in den kommenden Jahre noch so sein.
Im Sommer endet der Vertrag des 29 Jahre alten Bautzeners mit den Schwarz-Gelben. Aufgrund der „tollen Zusammenarbeit und guter Gespräche in den letzten Jahren“ würde Pfanne gerne in Dortmund verlängern. Das erzählte vor wenigen Wochen dessen Berater Philipp Funke gegenüber Ruhr24.
Seit 2020 läuft der 1,87-Meter-Mann für BVB II auf. In der 3. Liga bzw. der Regionalliga West bestritt er bis dato 136 Partien für die Borussia (sieben Tore, fünf Vorlagen). Noch ist nicht sicher, ob es für den defensiven Mittelfeldspieler bei den Schwarz-Gelben tatsächlich weitergeht. Bevor er nach Dortmund wechselte, absolvierte er zwei Saisons für den SV Rödinghausen. Seine fußballerische Ausbildung erhielt er bei Budissa Bautzen und in der Jugend von Dynamo Dresden.
„Ist es woanders besser?“
Zu einem Einsatz im Profikader des BVB reichte es bislang noch nicht. Doch am Training von Edin Terzić (41) nahm er bereits teil. Pfanne gefällt es beim Vize-Meister. „Ich habe hier meine Rolle, bin Kapitän, mache meine Spiele und trainiere ab und zu bei den Profis mit, teilweise mit Weltmeistern“, schwärmt er in den Ruhr Nachrichten. Sein Resümee fällt kurz und knapp aus: „Wir sind in Gesprächen und ich kann es mir sehr gut vorstellen, hier weiterzumachen.“
Für den 29-Jährigen ist es immer noch etwas Besonderes, seine Fußballschuhe für die Borussia zu tragen. „Ich habe vor sechs Jahren noch bei der Sparkasse gearbeitet – das ist für mich deshalb schon der totale Wahnsinn“, erinnert er sich lebhaft. Die Entscheidung über seine Zukunft möchte er aber nicht übereilt treffen: „Ich weiß, dass ich nicht mehr zehn Jahre spielen werde. Deshalb muss es wohlüberlegt sein, was ich im Sommer mache.“ Pfanne weiß, was er am BVB hat. „Deshalb frage ich mich: Ist es woanders besser?“