BVB-Stürmer Karim Adeyemi klagt: „Bin in einer Schublade“
Beim 0:1 des BVB am Samstag gegen den VfB Stuttgart gab es – wieder einmal – eine heiß diskutierte Szene mit Beteiligung von Karim Adeyemi. Nur wenige Minuten nach Anstoß kam er im Stuttgarter Strafraum zu Fall und forderte einen Strafstoß, welchen er jedoch nicht bekam. So könne es nicht weitergehen, forderte Adeyemi nach der Partie und liefert auch Argumente.
Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck sah kein Foulspiel, als Karim Adeyemi in einem Zweikampf mit Maximilian Mittelstädt zu Boden fiel. Am Ende aber hatte das lediglich eine Tor des Tages die Partie entschieden, welches Serhou Guirassy für die Schwaben erzielte, weshalb neben der von Nico Schlotterbeck vergebenen Riesenchance auch diese Szene in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückte. Zumindest beförderte der vermeintlich Gefoulte sie dorthin, indem er nach Schlusspfiff klagte, dass er sich „in einer Schublade“ befinde, nämlich jene eines mit Schwalben agierenden Spielers.
Erstaunlicherweise gibt Karim Adeyemi sogar selbst zu, in der Vergangenheit im Strafraum so manches Mal zu leicht gefallen zu sein. Doch bei der strittigen Szene in der Partie gegen den VfB Stuttgart sei es für ihn ein Elfmeter gewesen. Es habe einen Kontakt gewesen, der kein leichter war, den er im Knie spürte, was ihn zum Fallen gebracht habe, argumentiert Adeyemi.
Sebastian Kehl springt Karim Adeyemi zur Seite
Der Kicker widerspricht da zwar: „Zwar war durchaus ein Kontakt an Adeyemis Oberschenkel zu sehen, für einen Strafstoß reichte dieser aber nicht. Somit lag Jöllenbeck mit seiner Entscheidung, weder auf Strafstoß noch auf Schwalbe zu entscheiden, goldrichtig.“
Weil er aber in jener Schublade sei, würden die Schiedsrichter bei Szenen mit seiner Beteiligung nicht mehr neutral entscheiden, zeigt sich Adeyemi unzufrieden mit seiner Behandlung. Unterstützung erhielt der BVB-Kicker von seinem Vorgesetzten Sebastian Kehl. Man hätte diese Szene definitiv auch anders entscheiden können, als es Jöllenbeck tat. Und eine Schwalbe sei es in keinem Fall gewesen.
Gleichwohl will auch Adeyemi die Schuld für die Niederlage nicht beim Schiedsrichter suchen. Das wiederum unterstrich auch der Trainer von Borussia Dortmund, Edin Terzic: „Es war nicht der Grund für die Niederlage. Es war so früh im Spiel, wir hatten genug Zeit, um es besser zu machen und das Spiel in unsere Richtung zu kippen.“