Champions League

Presseschau BVB – Atletico Madrid: „Terzic der Gewinner nach magischem Abend“

Edin Terzic
Foto: Getty Images

In einem furiosen Spiel mit sechs Toren bezwingt Borussia Dortmund Atletico Madrid mit gleich vier eigenen Treffern in 90 Minuten und zieht ins Halbfinale der Champions League gegen PSG ein. Dabei hatte der BVB neben Haller auch auf Malen verzichten müssen, doch unter den vier verschiedenen Torschützen war auch der zuletzt in einer Durststrecke befindliche Füllkrug. Das schreibt die Presse zum Spiel.



In der Süddeutschen Zeitung nutzt auch Ulrich Hartmann die Vokabel, die Niclas Füllkrug im Interview nach dem Spiel verwendete. „Magisch“ sei der Abend gewesen. Vor allem, mit Julian Brandt statt Felix Nmecha zu starten, sei „die goldrichtige Entscheidung“ gewesen. Dabei hatten die Borussen sich nach dem Anschlusstreffer der Madrilenen zwischenzeitlich den Schneid abkaufen lassen. Doch nach dem Ausgleich schlug die Stunde der Borussia. „Das Stadion tobte. Solch einen kontinentalen Erfolg (…) hätte dem BVB kaum jemand zugetraut, dieser wechselhaften Mannschaft, die in der Bundesliga nur zwischen Platz vier und fünf changiert.“

Die Stuttgarter Zeitung attestiert dem BVB „viel Wucht, Spielfreude und beeindruckende Comeback-Qualitäten“. Durch den Sieg sei man zurück in Europas Fußball-Elite. In einer „hochintensiven Partie“ habe die Mannschaft von Beginn an gezeigt, dass sie „sich nun tatsächlich wieder auf Final-Kurs begeben könnte“. Doch „Dortmund wäre nicht Dortmund, wenn nach starken Auftritten nicht plötzlich unerwartete Einbrüche folgen würden.“ Nach dem Ausgleich hätte der BVB „einbrechen können, stattdessen kam er zurück.“ Am Ende erinnerte alles im Signal Iduna Park an die großen Fußball-Nächte in der Königsklasse.

Borussia Dortmund zurück in Europas Fußball-Elite

Für die WAZ war dieser Erfolg Terzic‘ „Meisterwerk“. „Der BVB war von der ersten Minute an perfekt auf die Madrilenen eingestellt, er spielte die womöglich beste Halbzeit unter Terzics Regie, die vor zwei Jahren begonnen hatte.“ Dabei seien im Club die Zweifel an Terzic gewachsen, nachdem die Entwicklung in der Bundesliga stockte, manchmal sogar Rückschritte zu verzeichnen gewesen waren. „In der Königsklasse jedoch, da hat Terzic sein Profil geschärft, seine Position gestärkt. Der Halbfinal-Einzug auf packende Art und Weise (…) hat eine Trennung von Terzic unwahrscheinlicher gemacht. Er ist der große Gewinner des Abends.“

Beim WA ist man voll des Lobes für den gesamten Abend: Die „magische Festspielstimmung“ sei nach diesem „Spektakel“ in den Signal Iduna Park zurückgekehrt. „Dortmunds Fußball-Kathedrale einem Tollhaus. Minutenlang tanzten die BVB-Profis vor der bebenden Südtribüne, die den 4:2 (2:0)-Erfolg wie das gesamte Stadion herbeigesehnt hatte.“

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