Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude. Nicht nur ganz Dortmund jubelt über den Einzug des BVB in das Halbfinale der Champions League. Auch in Bremen werden die Verantwortlichen zumindest einen Piccolo geöffnet haben. Der Bundesligist von der Weser erhält mehr als ein halbes Jahr nach dem Verkauf zusätzliches Geld für Niclas Füllkrug (31).
Kurz vor Ende des Sommer-Transferfensters zog die Borussia den Bundesliga-Torschützenkönig der Saison 2022/23 an Land. Im August des vergangenen Jahres flossen 15 Millionen Euro nach Bremen. Auch wenn Füllkrug bis zu seinem Treffer beim vielumjubelten 4:2-Erfolg gegen Atlético Madrid zuletzt ein wenig Ladehemmung hatte, hat sich der Kauf des Mittelstürmers für den BVB ausgezahlt. Wettbewerbsübergreifend lief der gebürtige Hannoveraner 38-mal für die Schwarz-Gelben auf. Ihm gelangen 14 Tore sowie zehn Vorlagen.
Der SV Werder und Borussia Dortmund hatten sich bei den Verhandlungen über den Transfer Füllkrugs auf Bonuszahlungen im Erfolgsfall geeinigt. Die Deutsche Meisterschaft ist für die Westfalen schon seit Wochen passé. Doch im Europapokal sorgt der Vize-Meister für viel Furore.
Goldgrube Champions League
Finanziell lohnt sich das Weiterkommen in erster Linie für den BVB. Neben der CL-Startprämie in Höhe von 15,6 Millionen Euro erhielt der Verein für jeden Sieg in der Gruppenphase 2,8 Millionen Euro, für jedes Remis 930.000 Euro. Zusätzlich kassieren alle Halbfinalisten in der „Königsklasse“ eine Prämie in Höhe von 12,5 Millionen Euro. Sollte sich die Borussia den Titel in der Champions League holen, spendiert die UEFA obendrein 20 Millionen Euro.
Ein kleiner Teil des Geldes geht an Werder Bremen. Für den Einzug ins Achtel-, Viertel- und Halbfinale der Champions League 2023/24 bekamen die Grün-Weißen jeweils 500.000 Euro. Sollten sich die Westfalen sogar Europa Fußball-Krone auf das Haupt setzen, wären weitere Bonuszahlungen fällig. Füllkrug selbst könnte seinem alten Klub damit eine finanzielle Freude bereiten.