„Diamantenauge“ zurück beim BVB – Sven Mislintat wird Technischer Direktor
Shinji Kagawa, Ousmane Dembelé, Pierre-Emerick Aubameyang oder Jadon Sancho: Sven Mislintat entdeckte und holte sie zu Borussia Dortmund. Nach Stationen beim FC Arsenal, dem VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam ist der 51-Jährige zurück in seiner Heimatstadt. Mislintat fängt am 1. Mai 2024 beim BVB als Technischer Direktor an. Das gab der Klub am Montag (22. April) offiziell bekannt.
Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt im Bereich Kaderplanung. Mislintat ist direkt dem künftigen Geschäftsführer Sport Lars Ricken (47) sowie BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) unterstellt. Der gebürtige Dortmunder wirkte bereits von 1998 bis 2017 in unterschiedlichen Positionen für die Schwarz-Gelben, darunter als Chef-Scout und zuletzt als Direktor Profifußball.
Seine letzte Tätigkeit beim Ajax Amsterdam stand jedoch unter keinem guten Stern. Der Rekordmeister der Niederlande lieferte einen katastrophalen Start in die Saison 2023/24 hin und rutschte bis an das Ende der Tabelle. Nach nur vier Monaten als Technischer Direktor musste Mislintat im September 2023 vorzeitig gehen. Zudem gab es Anschuldigungen, dass bei dem Transfer des früheren Stuttgarters Borna Sosa nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Untersuchung dazu ging jedoch ins Leere.
Gespräche mit Kehl sollen schon bald beginnen
Seit Edin Terzić (41) bei Borussia Dortmund im Sommer 2022 als Chef-Trainer übernahm, war der Posten des Technischen Direktors vakant geblieben. Mislintat, der aufgrund seiner großen Erfolge im Scouting auch als „Diamantenauge“ tituliert wird, soll diese Lücke nun füllen.
Mit Kehl, der weiterhin als Sportdirektor amtiert, werde der künftige Geschäftsführer Sport Lars Ricken (47) „bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung […] im Sommer Gespräche aufnehmen“, heißt es von Seiten des BVB. Das aktuelle Arbeitspapier des früheren Kapitäns endet im Sommer 2025.