Bleibt Jadon Sancho bei Borussia Dortmund? Diese Fragen stellen sich nicht nur Fans, sondern vermutlich auch die Verantwortlichen. Im Sommer endet die Leihe des 24 Jahre alten Außenstürmers. Dann muss der Engländer zurück zu Manchester United. Willkommen geheißen wird Sancho dort aber nicht von allen.
„Für Jadon sind es gute Nachrichten, er hat seinen Beitrag für das Ergebnis geleistet“, kommentierte ManUtd-Coach Erik ten Hag (54) gegenüber englischen Medienvertretern den Einzug des BVB in das Halbfinale der Champions League. Doch das bedeutet offenbar nicht, dass der Zwist mit Sancho begraben ist. „Es hat sich nichts geändert. Wir wissen, dass Jadon ein fantastischer Fußballspieler ist, das ist keine Überraschung für uns. Aber das ist nicht das Problem“, zitiert Sport Bild den Niederländer.
Rückblende: Ten Hag kritisierte im Spätsommer 2023 die Trainingsleistungen des Dortmund-Rückkehrers. Auf X (früher Twitter) schoss Sancho vehement zurück. „Ich werde es nicht zulassen, dass Menschen Dinge über mich sagen, die komplett unwahr sind. Ich habe mich diese Woche im Training sehr gut verhalten“, schrieb der 24-Jährige. Zwar löschte er seinen Post. Doch zu spät: Ten Hag verbannte den 23-maligen Nationalspieler aus dem Kader der „Red Devils“.
ManUtd will wohl hohe Ablöse für Sancho
Die Freude über das Comeback Sanchos bei den Schwarz-Gelben im Januar 2024 war groß. Begeisterung, wie bei seinem ersten Engagement von 2017 bis 2021, lösten seine Auftritte bislang nicht aus. Wettbewerbsübergreifend kommt der Flügelspieler auf 15 Einsätze für den BVB sowie jeweils zwei Treffer und Torvorlagen.
Laut Ruhr Nachrichten würde eine weitergehende Verpflichtung Sanchos Borussia Dortmund eine Stange Geld kosten. Dem Bericht zufolge ist mit einem Jahresgehalt um die neun Millionen Euro zu rechnen. Der 24-Jährige würde aber selbst dann noch wohl nur die Hälfte seines Manchester-Salärs einstreichen. Die Leihgebühr von derzeit vier bis fünf Millionen Euro dürfte ebenfalls höher ausfallen.
Für einen Kauf Sanchos müsste der Bundesligist vermutlich 35 bis 40 Millionen Euro Ablöse ausgeben. Ein Betrag, der trotz der auch finanziell lohnenden Erfolge in der Champions League, für die Schwarz-Gelben aller Voraussicht nach nicht zu stemmen sein dürfte. Es darf daher über die Zukunft des englischen Nationalspielers weiterhin gemutmaßt werden.