„Wahnsinnsspiel vor der Brust“ – Vorfreude auf CL-Duell gegen PSG steigt in Dortmund
Elf Jahre sind ins Land gezogen. Borussia Dortmund steht erstmals seit 2013 wieder in einem Halbfinale der Champions League. Jetzt wartet mit Paris Saint-Germain der französische Serienmeister auf den BVB (1. und 7. Mai, jeweils 21 Uhr). „Ganz Deutschland freut sich auf dieses Spiel“, ist Sebastian Kehl (44) überzeugt.
Die 1:4-Schlappe in der Bundesliga bei RB Leipzig am vergangenen Samstag hat der Sportdirektor der Schwarz-Gelben längst verdaut. Vor dem Duell mit PSG zeigt sich Kehl voller Optimismus. „Wir werden es hinbekommen, weil es ein anderer Wettbewerb ist. Das haben wir häufig genug schon gezeigt“, lässt er sich auf der vereinseigenen Website zitieren. Er ist überzeugt: „Wir werden es mit maximaler Konzentration angehen.“
Auch Gregor Kobel erwartet einen anderen Auftritt seiner Mannschaft als noch am zurückliegenden Wochenende. „Wir haben bewiesen, dass wir sehr schnell umswitchen können“, betont der 26 Jahre alte Schlussmann des BVB. „Wir haben am Mittwoch eine Riesenchance, ein Wahnsinnsspiel vor der Brust, auf das sich jeder freut.“ Seine Forderung lautet daher, „mit Vollgas in die Champions League“ zu gehen.
„Euphorie von außen“
Julian Brandt (27), Vorlagengeber Nummer eins der Borussia, richtet den Blick nicht nur auf die Bundesliga, sondern auch auf die „Königsklasse“. „Wir werden nicht aufgeben und zudem anderweitig versuchen, uns für die Champions League zu qualifizieren“, beteuert der Mittelfeldmann. Für ihn sind „Englische Wochen“ mit drei Begegnungen innerhalb weniger Tage kein Problem. „Ich bin nicht erst seit diesem Jahr Profi und weiß, wie ich den Fokus innerhalb von ein paar Tagen aufs neue Spiel kriege“, versichert Brandt.
In Leipzig fehlten mit Kapitän Emre Can (30), Linksverteidiger Ian Maatsen (22) sowie Marcel Sabitzer (30) gleich drei wichtige Stammkräfte. Während die beiden Erstgenannten am Mittwoch wieder an Bord sind, steht der Einsatz des Österreichers nach überstandenem Infekt noch auf der Kippe. Die Chancen sind jedoch recht gut, dass Sabitzer zur Verfügung steht. Fraglich ist dagegen Mats Hummels (35), der in der Bundesliga vorzeitig vom Platz musste.
Doch nicht nur die Spieler sind in der Verantwortung, Unterstützung muss auch von den Rängen kommen, fordert Kehl. „Wir brauchen eine gute Stimmung, wir brauchen eine Euphorie von außen, wir brauchen unser Stadion“, bekräftigt der Sportdirektor.