„Den nächsten Schritt machen“: Sebastian Kehl fiebert dem Spiel gegen PSG entgegen
Der Countdown läuft. Nur noch wenige Stunden, dann laufen elf Männer in Schwarz und Gelb im Parc des Princes auf (7. Mai, 21 Uhr). Paris Saint-Germain erwartet Borussia Dortmund zum Rückspiel im Halbfinale der Champions League. Nach dem 1:0-Erfolg vor rund einer Woche stehen die Chancen für den BVB auf den Einzug in das Endspiel nicht schlecht. Sportdirektor Sebastian Kehl (44) nahm jetzt Stellung zu dem K.-o.-Duell gegen PSG.
„Es wäre ein Riesenschritt“, betont der Manager im Gespräch mit Vereinsmedien. Erstmals seit 2013 könnten die Westfalen wieder das Finale der „Königsklasse“ erreichen. Die Borussia habe mit ihrem Einzug in die Vorschlussrunde „schon ein Ausrufezeichen“ gesetzt, zeigt sich Kehl stolz auf das Erreichte. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden: „Den nächsten Schritt machen zu wollen, ist morgen die Aufgabe.“ Der BVB-Sportdirektor ist überzeugt: „Darauf haben wir große Lust, den Hunger haben wir.“
Nicht nur sportlich wäre das CL-Endspiel ein Riesenerfolg, auch auf finanzieller Ebene würden die Dortmunder enorm profitieren. Der Gewinner der Champions League erhält 20 Millionen Euro, der Verlierer immerhin noch 15,5 Millionen Euro. „Es würde uns europaweit noch einmal mehr in den Fokus rücken, es wäre wirtschaftlich eine tolle Sache und es wäre auch für alle BVB-Fans ein Statement, wieder in Wembley zu sein und diese Geschichte vielleicht noch einmal neu zu schreiben“, erinnert Kehl an das Drama von 2013. Die Schwarz-Gelben kassierten damals gegen den FC Bayern München in der 89. Minute den 1:2-K.o. durch Arjen Robben.
Kehl fordert Leidensbereitschaft
Kehl fordert von den Dortmunder Spielern „eine Menge Mut, aber auch viel Vorfreude, Optimismus und eine gewisse Anspannung“. Das Konzept gegen das Pariser Star-Ensemble lautet: „Mit einer kompakten Leistung und mit Nadelstichen“ werde der BVB seine „Momente bekommen“. Der Ex-Kapitän der Schwarz-Gelben ist überzeugt: „Es wird die Mannschaft gewinnen, die den größten Hunger hat und in den richtigen Momenten bereit ist zu leiden.“
Doch nicht nur die Leistung werden entscheiden, glaubt der 42-Jährige. „Es wird auch Momente geben, in denen wir Glück brauchen“, weiß Kehl von den Stärken des zwölfmaligen französischen Meisters, „aber das Verschieben, das enge Verteidigen und immer wieder das Umschalten werden Waffen sein.“