Beeindruckende Werte – BVB-Trio überragt in Europa
Kylian Mbappé (25), Ousmane Dembélé (26), Gonçalo Ramos (22) oder auch Randal Kolo Muani (25): Die Offensive von Paris Saint-Germain strotzt nur so von Stürmern mit Rang und Namen. Die Torausbeute gegen den BVB über 180 Minuten plus Nachspielzeit ist dagegen gleich Null. Zu verdanken ist das vor allem drei Dortmunder Spielern.
In der 50. Minute tauchte er bei einem Eckstoß von Julian Brandt (28) im Pariser Strafraum auf. Mats Hummels (35) wuchtete sich in die Luft und beförderte das Spielgerät mit einem platzierten Kopfball zum Treffer des Tages in die Maschen. PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma (25) schaute der Kugel nur machtlos hinterher. Der BVB gewann im Halbfinale der Champions League zum zweiten Mal gegen den amtierenden französischen Meister mit 1:0 und zog dadurch in das Endspiel gegen Real Madrid (1. Juni, 21 Uhr) ein.
Hummels‘ Kernkompetenz ist aber bekanntlich nicht das Erzielen von Treffern, sondern das Verteidigen des eigenen Tores. Und das macht er in dieser CL-Saison so gut wie kein anderer Spieler in der „Königsklasse“. Die offizielle Statistik der UEFA weist den 35-Jährigen als besten Zweikämpfer des Wettbewerbs aus. Hummels behauptete sich in 50 Zweikämpfen und liegt damit weit vor Eduardo Camavinga (21) von Real Madrid, der sich in 36 Duellen durchsetzte. Rang drei gebührt einem weiteren Dortmunder. Nico Schlotterbeck (24) steht bei 35 gewonnenen Zweikämpfen.
Top-Werte in der „Königsklasse“
Auch in der Kategorie „Bälle gewonnen“ führt kein Weg an den beiden BVB-Verteidigern vorbei. Hummels gelang dies 114-mal und liegt damit weit in Führung. Schlotterbeck eroberte 77-mal das runde Leder und weist damit einen ebenfalls mehr als respektablen Wert auf. Die Nummer drei, Min-jae Kim (27, FC Bayern München), folgt mit einigem Abstand (69).
Sollte doch einmal ein Stürmer an Hummels und Schlotterbeck vorbeikommen, steht er vor dem nächsten „Hindernis“. Dortmunds Torhüter Gregor Kobel (26), der auch im Pariser Parc des Princes seine Klasse unter Beweis stellte, ist der beste letzte Mann der Champions League. Der Schweizer zeigte 42 Paraden und weist damit den höchsten Wert auf. Ihm folgen Jan Oblak (31) von Atlético Madrid mit 40 abgewehrten Bällen sowie Real Madrids Andriy Lunin (25) mit 38.
Im anstehenden Endspiel gegen die „Königlichen“ aus der spanischen Hauptstadt kann das BVB-Trio seine Werte sogar noch verbessern.