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Bei Chefsuche leer ausgegangen – Zieht es Sebastian Kehl zu Bundesliga-Rivalen?

Sebastian Kehl
Foto: Getty Images

Lars Ricken (47) ist es geworden, Sebastian Kehl (44) jedoch nicht. „Im ersten Moment ist man natürlich auch ein Stück weit enttäuscht, ich glaube, das ist menschlich“, erklärte der BVB-Sportdirektor. Der Dortmunder Ex-Kapitän ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er gerne das Amt des Sport-Geschäftsführers übernommen hätte. „Ich identifiziere mich total mit der Aufgabe und dem Klub“, betonte Kehl. Doch nun ist ein Liga-Rivale auf den 44-Jährigen aufmerksam geworden.



Am 1. Mai 2024 begann bei der Borussia eine neue Zeitrechnung. Ricken rückte von seinem Posten als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums in die Geschäftsführung der Schwarz-Gelben auf. Zudem kehrte Sven Mislintat (51) zurück und leitet als Technischer Direktor die Kaderplanung. Kehl blieb dagegen Sportdirektor und muss die Enttäuschung erst einmal verarbeiten.

Bis zum 30. Juni 2025 läuft der Vertrag des 31-maligen Nationalspielers mit dem BVB. Ob er ihn verlängert, steht aufgrund der neuen Klub-Hierarchie noch in der Sternen. Möglicherweise ist Kehl in einem Jahr aber gar nicht mehr bei Borussia Dortmund. Ein Bundesligist soll sich intensiv mit dem Manager beschäftigen.

Mehr Kompetenzen für Mislintat?

Einem Bericht der Aller-Zeitung/Wolfsburger Allgemeine Zeitung zufolge liebäugele der VfL Wolfsburg mit einer Verpflichtung Kehls. Bei den Niedersachsen lief die gerade erst beendete Saison nicht nach Wunsch. Platz zwölf genügt nicht den Ansprüchen der Wolfsburger, die um die internationalen Plätze kämpfen möchten.

Der Klub aus der VW-Stadt sucht nach der Trennung von Marcel Schäfer (39) Mitte April 2024 einen neuen Geschäftsführer Sport. Wunschkandidat und Favorit der Vereinsbosse soll laut WAZ Kehl sein. Beim VfL könnte der 44-Jährige die Rolle einnehmen, die ihm in Dortmund jetzt verwehrt blieb. Wolfsburgs Sportdirektor Sebastian Schindzielorz (45) soll aber ebenfalls ein Kandidat sein.

Mit einer raschen Entscheidung ist nicht zu rechnen, heißt es. Kehl wolle zumindest das Finale der Champions League am 1. Juni (21 Uhr) gegen Real Madrid abwarten. Fraglich, ob der BVB seinen Sportdirektor überhaupt ziehen lassen würde. Wenn, dann dürfte Mislintat vermutlich weitere Kompetenzen erhalten.

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