Findet das BVB-Pokalspiel gegen Phönix Lübeck in Hamburg statt?
Im Zuge der alles überstrahlenden Teilnahme am Finale der Champions League wurde weder beim BVB noch in den Medien bislang ein intensiverer Blick auf den ersten Gegner des BVB im DFB-Pokal geworfen. Dieser war wenige Stunden vor dem Endspiel in Wembley – zufällig im Dortmunder Fußballmuseum – ausgelost worden und heißt Phönix Lübeck. Dieser weiß aber noch nicht, wo er die Partie austragen will.
Schon bevor man beim 1. FC Phönix Lübeck, wie er mit vollem Namen heißt, wusste, ob da in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals der aktuelle Champions-League-Sieger anreisen wird, war der Jubel bei den Norddeutschen groß. Eines der zwei größten sportlich und von der Aufmerksamkeit möglichen Lose im deutschen Fußball hatte Lübeck mit Borussia Dortmund durch die Hand von Losfee Nils Petersen gezogen.
Es wird nun bekanntlich nur der Vizesieger der Champions League sein, den man Mitte August zu Gast haben wird. Das wird aber nichts am enormen Interesse ändern, das die Paarung Phönix Lübeck – Borussia Dortmund wecken wird.
Weshalb sich der 1903 gegründet Club, der zuletzt den 3. Platz in der Regionalliga Nord belegte, nach einem Ausweichstadion umsieht, wie der NDR berichtet. Denn die beiden derzeit als Heimstadien genutzten Anlagen „Stadion Flugplatz an der Travemünder Allee“ sowie „Städtisches Stadion Buniamshof“ mit ihren jeweiligen Fassungsvermögen im unteren dreistelligen Bereich wären für eine solche Partie kein angemessener Schauplatz.
Erste Hürde im DFB-Pokal könnte für den BVB in Hamburg liegen
Nun erwägen die Verantwortlichen beim 1. FC Phönix Lübeck gleich mehrere Alternativen. Zum einen sollen gleich beide großen Hamburger Stadien – vom Hamburger SV und vom FC St. Pauli – angefragt worden sein. Ebenso sei man beim 1.FC Magdeburg und bei Hansa Rostock vorstellig geworden. Diese vier Stadien böten alle wesentlich mehr Kapazität als es die naheliegendste Alternative täte: Das Stadion an der Lohmühle vom Lokalrivalen VfB Lübeck böte Platz für etwas über 10.000 Zuschauer.
Bei einer Partie gegen den – trotz Uli Hoeneß‘ Äußerung von einer „regionalen Sache“ – bundesweit beliebten BVB würde dies ganz sicher nicht die entstehende Nachfrage befriedigen können. Womit Phönix Lübeck auf enorme zusätzliche Einnahmen verzichten müsste. Wohin die Mannschaft von Edin Terzic also in der ersten Runde des DFB-Pokals genau reisen muss, steht noch nicht fest, anders als der Gegner.