Vize-Meister im letzten Jahr in der Bundesliga, Vize-Champions-League-Sieger – und jetzt sammelt Borussia Dortmund den nächsten Vize-Titel ein. Dabei rollt gar kein Ball mehr im europäischen Vereinsfußball. Den Titel holten auch nicht die Spieler, sondern das Stadion des BVB. Genauer gesagt: ein konkreter Aspekt des Signal Iduna Parks, der für immer mehr Fans relevant wird.
Seit geraumer Zeit untersucht die Tierschutz-Organisation PETA die Stadien des deutschen Profifußballs auf diesen Aspekt und veröffentlicht im Anschluss ein entsprechendes Ranking. Im aktuellen Ranking, gerade erst publiziert, belegt die Heimstätte von Borussia Dortmund den zweiten Platz, nur geschlagen vom Stadion in Leipzig.
Dabei geht es zum bereits 16. Mal um die Frage, welche Qualität das vegane Angebot in den jeweiligen Stadien erreicht. Bereits im letzten Jahr hatte der BVB dabei den zweiten Platz belegt, was nun erneut gelang und dies sogar mit einer gegenüber dem Vorjahr verbesserten Punkteausbeute.
Fans im Signal Iduna Park erhalten große Auswahl bei veganen Speisen
PETA vergab 47 Punkte an Borussia Dortmund, im Vorjahr waren es noch nur 35 gewesen. Sieger Leipzig erreichte mit 50 Punkten nicht wesentlich mehr, dafür liegt die übrige Konkurrenz weit hinter dem Angebot des BVB zurück. Der Drittplatzierte Mainz 05 kommt mit 24 Punkten gerade mal auf etwas mehr als die Hälfte der Punkte des Signal Iduna Parks.
Bewertet wurde dabei übrigens nicht Geschmack oder Qualität des Angebot an veganen Speisen für die Fans, sondern allein die bloße Existenz. In Dortmund haben die regelmäßig über 80.000 Zuschauer die Auswahl aus einem ziemlich reichhaltigen Angebot, welches u. a. diese Speisen umfasst:
- Frikadellen
- Asia-Nudeln mit Gemüse
- Falafelburger
- Chili sin Carne
- Cevapcici-Taschen
- Erbseneintopf
- Bratwurst
- Currywurst
- Ofenkartoffeln mit Röstzwiebeln
Diese große Vielfalt sorgt also für den nächsten Vize-Titel für den BVB. Ein Vizetitel, der sicher weniger Enttäuschung zurücklässt als jene in der Bundesliga oder in der Champions League. Schlusslichter sind übrigens der VfL Bochum und die TSG Hoffenheim, die mit dem veganen Angebot in ihren Stadien gerade einmal vier Punkte von PETA erhielten.